Ausstellung Schweinswale: "Die letzten 300"

Eine Ausstellung der besonderen Art ist aktuell im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund zu sehen: Verschiedene Umweltverbände sowie Vertreter des Kleinwalschutzabkommens Ascobans hatten einen Kunstwettbewerb zum Thema seltene Meeressäuger ausgeschrieben. Eine Auswahl von Arbeiten, die im Rahmen des Wettbewerbs entstanden sind, werden nun im Rahmen der Ausstellung im Deutschen Meeresmuseum gezeigt. Die Verbände NABU, Whale and Dolphin Conservation sowie Ocean Care wollen damit eine breite Öffentlichkeit auf notwendige Schutzmaßnahmen bedrohter Arten, insbesondere des Schweinswals, aufmerksam machen. Geöffnet ist diese Ausstellung bis zum 19. April dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr.

Darum gilt der Schweinswal als bedrohte Art

Beim Schweinswal handelt es sich um einen Kleinwal, der auf der nördlichen Erdhalbkugel bevorzugt in der Nähe von Küsten lebt und relativ eng mit dem Delphin verwandt ist, auch wenn er sich von diesem durch diverse anatomische Details unterscheidet.

In der Ostsee wird der Bestand an Schweinswalen auf etwa 300 Exemplare geschätzt, weshalb die Art hier zu den vom Aussterben bedrohten Tieren zählt. Obwohl Schweinswale keinen Walfängern mehr zum Opfer fallen, gilt der Mensch nach wie vor als ihr größter Feind. Der Grund: Sie landen oft als eigentlich ungewollter Beifang in den Netzen von Fischern, woraufhin sie zu Tode kommen.

Ein weiteres Problem für die Schweinswale stellen der zunehmende Schiffsverkehr sowie eine wachsende Zahl von Offshore-Windparks dar. Der Lärm, der von den Maschinen und Turbinen verursacht wird, stört den Orientierungssinn der Tiere, sodass diese sich nicht mehr zurecht finden und stranden.

Das Deutsche Meeresmuseum

Das Deutsche Meeresmuseum in seiner heutigen Form geht auf ein Natur-Museum im Stralsunder Kloster zurück, das am 24. Juni 1951 eröffnet wurde. Hier wurden zunächst neben Tieren, deren Lebensraum die Ostsee und der Bodden darstellen, auch diverse Reptilien und Amphibien gezeigt. Das Haus wurde 1957 umgestaltet, wobei der Fokus deutlicher als zuvor auf Meereskunde und Fischerei ausgerichtet wurde.

Januar 2015

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