Bad Schwartau: „Das Jodsole- und Moorheilbad des Nordens“

Direkt vor den Toren der Hansestadt Lübeck befindet sich Bad Schwartau in der Lübecker Bucht, umgeben von der Holsteiner Schweiz und ausgedehnten Wäldern. Bekannt ist der Ort vor allem bei Kurgästen, da der Ort über eine der stärksten Jodquellen in ganz Norddeutschland verfügt – das Wasser hat einen Jodidgehalt von 6,36 Milligramm pro Liter. Seine Wirksamkeit zeigt die Bad Schwartauer Jodsole etwa bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen der Bewegungsorgane, nach Operationen am Bewegungsapparat und bei diversen Frauenleiden.

So ist Bad Schwartau entstanden

Urkundlich erstmals erwähnt wird der heutige Stadtteil Rensfeld erstmals anno 1177. Von einer bischöflichen Mühle ist erstmals 1215 die Rede, 65 Jahre später wurde ein Wirtschaftshof am Fluss Schwartau von Bischof Burchard gegründet. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts hatte sich Schwartau zu einem Markt entwickelt und das bischöfliche Amt Kaltenau wurde hierher verlegt.

Nachdem man auf dem Stadtgebiet von Schwartau anno 1895 eine Solequelle mit einem hohen Gehalt an Jod entdeckte, entwickelte sich das Badewesen rasant: Schon vor 1900 erhielt Schwartau das Prädikat Luftkurort. Nachdem in den folgenden Jahren die ersten Bäder errichtet wurden, wurde Schwartau 1913 staatlich als Bad anerkannt. Vor allem in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kur- und Badewesen ausgebaut und weiterentwickelt.

Sehenwertes in Bad Schwartau

Das älteste Gebäude des Kurortes ist die Kirche St. Fabian und Sebastian im Ortsteil Rensfeld, die im 13. Jahrhundert erbaut worden war. Ausgestattet ist die Kirche unter anderem mit einem Messing-Kronleuchter aus dem 17. Jahrhundert, der sich im Langhaus befindet sowie mit einem fürstbischöflichen Wappen aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert, welches mit einem sogenannten Akanthusrahmen geschmückt ist.

Das zweitälteste Gebäude ist die Georgskapelle, die 1508 erbaut worden war. Dieser schlichte Backsteinbau, der in hochgotischem Stil errichtet wurde, geht auf ein Siechenhaus zurück, das Bischof Johannes II. von Diest 1258 einrichten ließ.

Juli 2017

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