Die Schusterkate: ein Grenzübergang der ganz besonderen Art

Im rund 130 Hektar großen Kollunder Wald an der Flensburger Förde befindet sich mit der Schusterkate ein ganz besonderer Grenzübergang zwischen Deutschland und Dänemark. Hierbei handelt es sich über eine Brücke, welche nahezu komplett im Schilf verborgen ist und über die Kusa führt, er stellt zudem die einzige Brückenverbindung, welche Deutschland mit Dänemark verbindet, dar. Zudem handelt es sich hierbei europaweit um den kleinsten Grenzübergang zwischen zwei Ländern.

Direkt hinter der Brücke befindet sich zudem das Naherholungsgebiet Kollunder Wald, der sich durch ein ausgedehntes Wegenetz sowie durch seine Artenvielfalt auszeichnet. Aus diesem Grund ist der Kollunder Wald auch ein beliebtes Ausflugsziel für Deutsche und Dänen.

Typisch für dieses Waldgebiet ist die hügelige Landschaft, welche in der Weichsel-Kaltzeit entstanden ist. Ursprünglich handelte es sich beim Kollunder Wald um einen Laubmischwald, der jedoch zusätzlich mit verschiedenen Arten von Nadelhölzern bepflanzt wurde.

Die Geschichte des Kollunder Waldes

Eigentlich hätte der Kollunder Wald während des 19. Jahrhunderts komplett gerodet werden sollen. Jedoch hatte die Stadt Flensburg 1883 das Grundstück gekauft, um den Wald für die Zukunft zu erhalten. Anders als die meisten anderen kommunalen Liegenschaften deutscher Gemeinden, wurde der Kollunder Wald nach dem Zweiten Weltkrieg nicht von der dänischen Regierung enteignet, 75 Hektar Waldgebiet verblieben also im Besitz der Stadt Flensburg. Diese verkaufte den Waldbesitz allerdings im Jahr 2006. Nachdem der Verkauf an den Staat Dänemark gescheitert war, kaufte schließlich ein dänischer Privatmann den Kollunder Wald. Seit Oktober 2017 befindet sich der Wald im Besitz der Organisation Den Danske Naturfond, die daraus ein grenzüberschreitendes Naturparadies machen möchte. Der Grund: Hier sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet, die im Rest des Landes nicht vorkommen. Der neue Besitzer plant, den Wald teilweise zu renaturieren, während andere Teile völlig unberührt bleiben sollen.

Der Gendarmsteig: eine Besonderheit im Kollunder Wald

Quer durch den Kollunder Wald verläuft der Gendarmenpfad als Wanderweg zwischen dem jütländischen Padborg und dem im Süden der Insel Alsen gelegenen Höruper Haff. Nachdem Nordschleswig anno 1920 mit Dänemark vereinigt wurde, nutzten die dänischen Grenzgendarmen diesen Pfad für Patrouillengänge.

Januar 2018





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