Wattwanderungen

Das Wandern vom Boot aus
Die erfahrenen Wattführer
Gute Bekleidung ist wichtig
Das Watt und die Seehunde
Wattwandern am Abend
Das Watt im Nationalpark

Das Wandern vom Boot aus

Die Nordsee ist eine der beliebtesten Regionen – nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern, welche direkt an der Nordsee liegen. Hier kann sich der Gast an gut geführten Wattwanderungen beteiligen. Sowohl von den an der Nordsee gelegenen Inseln als auch vom Festland aus werden solche Wattwanderungen angeboten. Einen besonderen Reiz bieten die an den Nordfriesischen Inseln durchgeführten Wattwanderungen, bei denen der Besucher mit einem Fischkutter aufs Meer gefahren wird, um nach dem Gezeitenwechsel durch das Watt wieder zurück zur Insel zu laufen. Besonders in Deutschland werden von den verschiedenen Urlaubsorten solche Wattwanderungen angeboten.

Wattwanderungen
Quelle: pixelio.de | Fotograf: virra

Die erfahrenen Wattführer

Diese Wattwanderungen werden von erfahrenen Führern geleitet, die das Watt sowohl von ihrer besten als auch von der schlechten Seite kennen. Vor allem die Kinder bekommen das Watt so erklärt, dass keine Frage mehr offenbleibt. Auch die im Watt lebenden Tiere dürfen von den kleinen Wattbesuchern angefasst werden. Da die Kinder ohnehin immer sehr wissbegierig sind und dauernd Fragen stellen, erhalten sie durch die Wattführer auch immer die passenden Antworten. Aber der Besucher des Watts sollte sich vor Augen halten, dass man im Watt unbedingt immer die Uhr im Auge haben sollte, denn eine solche Wattwanderung kann immer nur für einige Stunden durchgeführt werden.

Gute Bekleidung ist wichtig

Die einzigen Leute, die leider nicht an einer Wattwanderung teilnehmen können, sind die Menschen mit Herz- oder Kreislaufproblemen. Alle anderen, auch die Menschen mit Behinderungen, können an solchen Wattwanderungen teilnehmen. Besonders wichtig ist auch die entsprechende Kleidung. Ein warmer Pullover oder auch Regenbekleidung ist auf solchen Unternehmungen immer angebracht. Wattwanderungen sollten am besten barfuß durchgeführt werden, da es für die gesamte Durchblutung der Beine förderlich ist. Allerdings sind in den Zeiten von Oktober bis Anfang Mai für die Wattwanderungen Gummistiefel nötig, die aber vor Beginn der Wattwanderung auch beim Wattführer ausgeliehen werden können.

Das Watt und die Seehunde

Urlaub auf Spiekeroog ist ein ganz besonderes Ereignis, wenn es um die Wattwanderungen geht. Der Besucher fährt zunächst an Bord eines Fischkutters aufs Meer hinaus bis kurz vor die Seehundbänke, bei denen der Gast die Seehundkolonien beobachten kann. Als nächstes Ereignis wird ein kleines Schleppnetz ausgeworfen und anschließend wieder eingeholt, um den Besuchern die Fischerei näher zu bringen und auch die Seesterne und Muscheln an die Oberfläche zu befördern, die den Besuchern als Souvenir und Andenken überlassen werden. Einige Minuten später geht das Wasser fast vollständig zurück und die Wattwanderung kann beginnen. Die Besucher steigen mit dem Wattführer über eine Leiter vom Kutter ins Watt und beginnen, nach Spiekeroog durch das Watt zurückzuwandern.

Wattwandern am Abend

Besonders in der sommerlichen und untergehenden Abendsonne hat eine Wattwanderung auch noch ihren prickelnden Anreiz, weil es nicht mehr so richtig heiß ist, es aber auch noch nicht ganz dunkel geworden ist. Diese Wattwanderung wird jedoch wegen der langsam einbrechenden Dunkelheit auf zwei Stunden begrenzt. Wer noch eine andere Wattwanderung erleben möchte, kann von der Insel Spiekeroog das Watt bis nach Harlesiel durchwandern. Hier ist aber das frühe Aufstehen angebracht, da diese Wanderung bereits am frühen Morgen beginnt. Die Rückfahrt nach Spiekeroog erfolgt mit dem Schiff.

Das Watt im Nationalpark

Im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, welches auch gleichzeitig zum Weltkulturerbe zählt, erfährt der Besucher alles über das Watt aus biologischer und ökologischer Sicht. Auch kann der Wattwanderer die sogenannten Salzwiesen betrachten das Watt unter der Lupe mit dem Planktonnetz und dem Mikroskop ergründen. Eine gleichwertige Besonderheit sind die Seehundbänke, die der Wattwanderer jedoch nur aus der Entfernung betrachten darf. Mit einer guten Kamera kann der Besucher jedoch auch hervorragende Bilder schießen. Eine ganz andere Erlebnistour in der Natur lernt der Wattwanderer mit dem Schiebehamen kennen oder auch beim Krabbenfischen. Ganz lange Wattexkursionen von Büsum über Stinteck nach Ossengood führen über eine Strecke von acht bis zehn Kilometern und dauern ganze vier Stunden. Das Norddeutsche Wattenmeer ist für jeden Besucher ein Erlebnis.

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