Leuchtturm Helgoland

In unmittelbarer Nähe des Richtfunkturms, über den UKW, Richtfunk und digitales Fernsehen übertragen werden, steht der Leuchtturm Helgoland auf dem Oberland. Errichtet wurde er ursprünglich als Flakturm während des Zweiten Weltkriegs, nach Kriegsende wurde er zum Leuchtturm umfunktioniert und 1952 in Betrieb genommen. Der Leuchtturm Helgoland gilt als lichtstärkster deutscher Leuchtturm. Das Feuer reicht bis zu 28 Seemeilen weit und ist bei gutem Wetter bis zu den ostfriesischen Inseln zu sehen.

Die Vorgeschichte

Schon die Briten hatten 1811 auf Helgoland erbaut. Dieser 67 Meter hohe Turm war für die Schiffe in der Deutschen Bucht wegen seines weitreichenden Leuchtfeuers eine wichtige Navigationshilfe. Nachdem die königlich-preußische Bauverwaltung 1902 einen neuen Leuchtturm in Betrieb genommen hatte, wurde der britische Turm eingerissen. Die Optik und die Laterne wurden stattessen im Leuchtturm Staberhuk au Fehmarn installiert. Beim neuen Leuchtturm handelte es sich um einen runden, gemauerten Turm. Erbaut wurde er nach dem Vorbild des Rügener Turms auf Kap Arkona. Er wurde betrieben, bis er am 18. April vom vernichtenden Bombardement der britischen Luftwaffe zerstört wurde.

Der heutige Helgoländer Leuchtturm wurde 1941 von den Nationalsozialisten als viereckiger Turm aus Stahlbeton erbaut. Zwar wurde er beim Bombardement und der 1947er Sprengung schwer beschädigt, überstand den Krieg aber. Als der Leuchtturm 1952 erstmals in Betrieb genommen wurde, handelte es sich zunächst um ein Provisorium. Der Umbau, bei dem er sein heutiges Gesicht erhielt, erfolgte 1965.

Der Leuchtturm Düne

Seit 1982 wird der kleinere Leuchtturm Düne vom Leuchtturm Helgoland aus ferngesteuert. Dieser existiert seit 1936, hat aber eine längere Vorgeschichte. Denn schon anno 1663 hatten Kaufleute auf Hamburg eine Kohleblüse auf Düne unterhalten. Diese Blüsen wurden mit einem offenen Feuer aus Kohle oder Holz betrieben. Sie hatten allerdings den Nachteil, dass sie viel Brennstoff benötigten und deshalb sehr hohe Betriebskosten verursachten. Nachdem Helgoland und Düne auseinandergebrochen waren, wurden in den 1760er Jahren zwei Tagessichtbaken als Seezeichen errichtet.


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