Küstenmuseum Juist

Die Wurzeln des Küstenmuseums Juist gehen auf die naturkundliche Sammlung von Lehrmitteln des Kunstlehrers Fritz Hafner zurück. Er war während des zehnjährigen Bestehens der "Schule am Meer" bis zu deren Auflösung anno 1934 dafür zuständig, diese Sammlung aufzubauen und zu pflegen. Er bot sie anschließend der Gemeinde an, um mit diesem Grundstock ein kleines Heimatmuseum einzurichten. Die Sammlung umfasste vor allem meeresbiologische Exponate. Abgerundet wurde die Ausstellung mit Bilder aus seinem eigenen künstlerischen Schaffen. Die Inselgemeinde nahm dieses Angebot an und ernannte Hafner zum ersten Direktor des Museums. Diesen Posten behielt er bis 1956.

Dr. Arend Lang wurde Hafners Nachfolger und baute das Heimatmuseum zum heutigen Küstenmuseum aus. Er selbst brachte sich vor allem in den Themen Schifffahrt und Kartografie ein. Er hatte außerdem zahlreiche Verbindungen zu internationalen Fachleuten, was die weitere Entwicklung des Museums förderte.

Nachdem Dr. Lang 1981 plötzlich verstarb, bot die Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann ihre Hilfe bei der Führung des Hauses an. Nur wenige Monate später lag ein Konzept zur Neugestaltung des Küstenmuseums vor. Sowohl der Gemeinderat als auch die Verwaltung stimmten zu und übertrugen der Jugendbildungsstätte die Patenschaft für das Museum. Das Konzept wurde Schritt für Schritt umgesetzt. Das wichtigste Ziel lautete, das Küstenmuseum zu einem faszinierenden Ort der Bildung zu machen. Speziell für Schulklassen und Jugendliche wurde in diesem Zusammenhang ein Museums-Quiz erarbeitet.

Die Ausstellungsfläche erstreckt sich heute in insgesamt elf Räumen auf eine Fläche von 500 Quadratmetern. Das Küstenmuseum deckt ein breites Spektrum an Themen zur Nordseeküste ab. Die einzelnen Abteilungen sind Inselgeschichte, Warfenkultur, Geomorphologie der südlichen Nordsee, Sturmfluten und Küstenschutz, die Geschichte der Seebäder, Schifffahrt und Seezeichen, Seenot, Fischerei und die Gewinnung von Erdöl und Gas in der Nordsee. Zum Küstenmuseum Juist gehören außerdem noch zwei weitere Häuser, in welchen ganzjährig verschiedene Kunstausstellungen präsentiert werden. Pro Jahr werden etwa 20.000 Besucher gezählt. Zum pädagogischen Angebot des Küstenmuseums gehören folgende Bereiche: Fotografie, Holz- und Metallbearbeitung sowie bildnerisches Gestalten.


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