Bremen – Tradition im modernen Gewand

Bremen ist hinter Hamburg bis heute die bedeutendste Hafenstadt Deutschlands. Hier werden die „dicken Pötte“ ver- und entladen und pro Jahr durchlaufen fast 50 Millionen Tonnen Ware diesen Ort. Eine Hafenrundfahrt ist daher ein imposantes Erlebnis. Doch Bremen hat neben dem Hafen noch viel mehr Interessantes und Schönes zu bieten.

Um sich angesichts der Menge und Vielfalt der Bremer Sehenswürdigkeiten einen ersten Eindruck zu verschaffen und auszuwählen, welche Attraktionen man sich eventuell näher anschauen möchte, bieten sich eine der vielen angebotenen Stadtrundfahrten oder eine der Stadtführungen mit thematischem Schwerpunkt an.

Mitten in der Altstadt von Bremen stößt der Besucher am Marktplatz der Stadt neben der Statue der berühmten Bremer Stadtmusikanten auf ein wahres Juwel der Baukunst im Stil der Gotik und Renaissance: das Bremer Rathaus. Es ist in Europa das einzige Rathaus des Spätmittelalters, das nie zerstört wurde und in seiner ursprünglichen Form erhalten blieb. Im Ratskeller befindet sich der mit über 600 Jahren älteste Weinkeller Deutschlands mit der bundesweit größten Weinsammlung. Hier können die Weine an Ort und Stelle gekostet und auch gekauft werden.

Gleich neben dem Rathaus steht das Wahrzeichen der Stadt. Der Bremer Roland stellt den aus dem Rolandlied bekannten Heerführer dar, der ein Neffe von Kaiser Karl dem Großen war, und steht als Symbol für Freiheit und das freie Marktrecht. Die mit Sockel 10,21 Meter hohe Figur aus dem Jahr 1404 ist in ganz Deutschland die größte freistehende Plastik aus dem Mittelalter.

Von hier aus ist es nicht weit bis zur Böttcherstraße. In der einstigen Handwerkergasse kann man noch heute einigen Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen und die fertigen Schmuckstücke der Goldschmiede und Glasbläser bewundern. Auch hübsche Artikel aus Keramik und Holz, Textilien, Spielwaren, Wein, Tee und Souvenirs kann man hier erwerben um sich selbst oder einem lieben Menschen eine Freude zu machen. In der Böttcherstraße befinden sich darüber hinaus noch zwei Museen, einige erlesene gastronomische Betriebe und das Bremer Spielcasino.

Das älteste und interessanteste Stadtviertel Bremens ist jedoch der Schnoor. Ein Bummel durch die engen, verwinkelten Gässchen vermittelt ein besonders nostalgisches Flair. Hier reihen sich die Bürgerhäuser aus dem 16. Jahrhundert dicht aneinander und beherbergen zum Teil edle Boutiquen, urige Kneipen, gemütliche Cafés, stilvolle Restaurants und kulturelle Anlaufpunkte wie die Komödie im Packhaustheater oder das Travestietheater.

Ein ganz außergewöhnliches Gebäude ist das im Jahr 2000 eröffnete Universum in der Nähe der Universität, in dem sich eine interaktive Wissenschafts-Ausstellung zu den drei Themenbereichen Mensch, Erde und Kosmos befindet. Der nach außen in Edelstahl gehaltene und matt glänzende Bau erinnert in seiner Optik an eine leicht geöffnete Muschel oder einen schwimmenden Wal mit leicht geöffnetem Maul. Bei Dunkelheit ist das Objekt beleuchtet und bietet einen noch interessanteren Anblick als bei Tag.

Bremen zählt fünf Mühlen sowie etliche Parkanlagen zu seinen sehenswerten Schätzen, von denen der größte der 1865 entstandene Bürgerpark ist, den die Bremer Bürger seither in Eigeninitiative am Leben erhalten. Eine wahre Augenweise ist insbesondere im Frühling auch der Rhododendronpark, in dem dann über 2.500 verschiedene Rhododendron- und Azaleensorten ihre Farben präsentieren und den Park in ein Duftparadies verwandeln.

Auch eine Reihe von Veranstaltungen sorgt dafür, dass in Bremen ständig das Leben pulsiert und keine Langeweile aufkommt.

So gehört seit 1987 die jährliche Breminale zu den musikalischen Höhepunkten der Stadt. Das Open-Air-Festival mit Jazz, Blues, Punk, Rock und Pop begeistert Musikfreunde jeden Alters aus nah und fern.

Ebenfalls einmal im Jahr wird Bremens Altstadt zur Manege. Das Straßenzirkusfestival La Strada führt Straßenkünstler aus aller Welt in die Hansestadt um mehrere Tage lang in zahlreichen Shows mit ihren Talenten das Publikum zu verzaubern.

Jeweils im Oktober schließt der Bremer Freimarkt als größtes Volksfest im Norden den Reigen der Saisonveranstaltungen ab.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Bremen

Neben den bereits genannten, bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es in der Hansestadt noch viel sehenswertes, das von der langen Geschichte und der Bedeutung der Stadt zeugt. Dazu gehren folgende Highlights für die Gäste Bremens:

Der Bremer Marktplatz

Der Bremer Marktplatz wurde anno 1404 angelegt und ist somit einer der ältesten öffentlichen Plätze der Stadt. Gesäumt von zahlreichen Gebäuden aus vergangenen Zeiten wie dem Rathaus gilt de 3.484 Quadratmeter große Marktplatz Bremens europaweit als einer der schönsten Plätze seiner Art. Genutzt wird der Bremer Marktplatz unter anderem für große Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt.

Sehenswerte Gebäude am Marktplatz

Die Schlachte

Vor etwa 800 Jahren wurde die Schlachte an der Weser als Uferhafen angelegt. Heute ist aus dem einstigen Hafen eine maritim geprägte Gastromeile mit einer Vielzahl an Restaurants, Kneipen und Bars geworden. Bremer und Gäste der Stadt suchen die Schlachte besonders gern in den Sommermonaten auf. Die Sommer- und Biergartensaison beginnt hier übrigens traditionell am ersten Sonntag im März. Seit Herbst 2016 liegt hier auch das grüne Segelschiff „Alexander von Humboldt“ vor Anker, welches hier als Gastronomie- und Restaurantschiff genutzt wird. Für Gäste, die einmal ein ganz besonderes Übernachtungserlebnis genießen möchten, stehen auf dem Schiff außerdem 38 Kojen in neun Doppel und fünf Vierbettkabinen bereit.

Die maritime Meile Vegesack

Die maritime Meile Vegesack bietet etwa 25 Kilometer abseits der Innenstadt an der Weserpromenade einen imposanten Blick auf die Weser, die Lebensader Bremens. Hier erwarten die Besucher im historischen Museumshafen alte Segler und am Ufer urige Kneipen. Weil der Vegesacker Hafen bereits 1622 in Betrieb genommen wurde, ist dies der älteste künstlich angelegte Hafen in ganz Deutschland. Er verlor jedoch ab dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung, sodass er heute als Museumshafen genutzt wird. Hier liegen mehr als 20 Schiffe dauerhaft vor Anker, die teilweise besichtigt werden können. An der nördlichen Seite steht eine Bronzefigur, die mit einem Fernglas auf die Weser blickt.

Die Sögeschweine in der Sögestraße

Eines der beliebtesten Kunstwerke im öffentlichen Raum ist in Bremen die Bronzeplastik „Hirt mit Schweinen“. Dieses Werk des Bildhauers Poete Lehmann wurde 1974 an der Ecke Schüsselkorb/Knochenhauerstraße aufgestellt und gilt als Wahrzeichen der Sögestraße, durch die während des Mittelalters Schweine zum Markt getrieben wurden.

Das Denkmal für Henri Holtenbeen

In Bremen gilt Henri Holtenbeen als wahre Legende. Von einem Unfall hatte er ein steifes Bein und einen leichten Hirnschaden davongetragen. Fortan ging er täglich auf den Marktplatz, nahm den Kaufleuten ihre Zigarren ab und stellte aus den Resten neue her.

Das Loriot-Sofa

Besonders gern fotografieren Touristen das Loriot-Sofa am Eingang des Sendezentrums von Radio Bremen. Dieses wurde 2013 zum Gedenken an Vicco von Bülow alias Loriot aufgestellt.

Die Mühle am Wall

In Bremen sind insgesamt fünf Windmühlen, die im 17. und 18. Jahrhundert erbaut wurden, erhalten geblieben. Darunter auch die Mühle in den Wallanlagen der früheren Stadtbefestigung. Bis 1947 wurde in der Mühle am Wall Mehl gemahlen, heute beherbergt sie ein Café.

Der Rhododendron-Park

Am schönsten ist der Rhododendron-Park im Mai, weil die Pflanzen dann in voller Blüte stehen. Der Rhododendron-Park ist etwa 46 Hektar groß und bietet ausreichend Platz für mehr als 10.000 Rhododendron- und Azaleen-Büsche. Im Rhododendron-Park befindet sich außerdem ein 3,2 Hektar großer Botanischer Garten mit mehr als 6.500 Pflanzen aus aller Welt.

Der Friedenstunnel

Den Friedenstunnel in Bremen schuf Regina Heygster nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Gedacht ist dieser deutschlandweit einmalige Tunnel als Friedenszeichen im öffentlichen Raum und soll das friedliche und gute Miteinander der verschiedenen Religionen und Kulturen in Bremen symbolisieren. In den Monaten von April bis September veranstaltete der Verein Friedenstunnel-Bremen setzt ein Zeichen e.V. sonntags um 12 Uhr ein halbstündiges Konzert im Tunnel.

Kirchen in der Bremer Innenstadt

Bei einem Bummel durch die Bremer Innenstadt stoßen die Besucher auch auf so manch interessante Kirche. Architektonisch laden die Gotteshäuser zu einem Streifzug durch die vergangenen Jahrhunderte ein.

Der St. Petri Dom

Der St. Petri Dom gehört zu den markantesten und eindrucksvollsten Bauwerken der Stadt. Erbaut wurde der St. Petri Dom direkt am Marktplatz, wo die Kirchengeschichte zwölf Jahrhunderte zurück reicht. Denn bereits anno 789 ließ der sächsische Bischof Willehad an dieser Stelle einen hölzernen Dom bauen, der anno 805 durch ein steinernes Bauwerk ersetzt wurde. Dieses wurde jedoch mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Schließlich wurde im 11. Jahrhundert mit einer dreischiffigen Basilika der Grundstock für den heutigen Dom gelegt.

Ursprünglich wurde der St. Petri Dom im Stil der Romanik erbaut und wurde später in spätgotischem Stil umgebaut. Weil der St. Petri Dom mehrfach zerstört worden war, musste er mehrfach restauriert werden, zuletzt von 1972 bis 1985. Ausgestattet ist der St. Petri Dom mit zwei Hallenkrypten, fünf Orgeln und bunten Glasfenstern. Zu sehen sind außerdem mehr als 90 Grabdenkmäler von norddeutschen Künstlern, die vom 12. bis zum 19. Jahrhundert verstorben sind. Besucher können den südlichen Turm erklimmen und die Aussicht über Bremen genießen. Domführungen werden mittwochs und an jedem ersten Sonntag im Monat angeboten.

Der Spuckstein

Beim Spuckstein handelt es sich um ein unscheinbares Steinquadrat im Pflaster des Domhofes. Der Stein erinnert an Besche Gottfried, die 15 Menschen mit Arsen vergiftet hat. An dieser Stelle wurde ihr am 21. April 1831 der Kopf abgeschlagen. Die Bremer spucken aus Abscheu vor den Verbrechen auf den Stein.

Unser Lieben Frau Kirchengeschichte

Unweit des Rathauses steht die Unser Lieben Frauen-Kirche, die im 13. Jahrhundert erbaut worden war. Besichtigt werden kann die evangelische Kirche von montags bis samstags von 11 bis 16 Uhr. In der Kirche finden nicht nur Gottesdienste statt. Sie wird auch für Konzerte und Vorträge genutzt.

Die Kulturkirche St. Stephani

Am Ende der Altstadt, auf dem Stephanikirchhof 8 finden Besucher die Kulturkirche St. Stephani, die das Zentrum des Stephaniviertels darstellt. Besichtigt werden kann die Kirche St. Stephani dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr. Genutzt wird die Kirche St. Stephani für eine Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen.

Die Propsteikirche St. Johann

In der Hohen Straße 2 befindet sich die katholische Propsteikirche St. Johann. Erbaut wurde sie während des 14. Jahrhunderts von den Franziskanern als Klosterkirche. Zweimal monatlich werden die Gottesdienste auch auf Spanisch und Französisch abgehalten.

Die St. Martini Kirche

Im Plattdeutschen nennt man die evangelische St. Martini Kirche auch Sunte Marten. Errichtet wurde sie auf dem Martinikirchhof 3. Besichtigt werden kann die St. Martini Kirche montags bis samstags von 10.30 bis 12.30 und von 15 bis 17 Uhr

Das Lighthouse

Beim Lighthouse in der Martinistraße 1 handelt es sich um ein Projekt der evangelischen Kirche. Gestaltet ist das Lighthouse, in dem bis zu 30 Personen Platz finden, in hellen Farben. Angeboten werden im Lighthouse verschiedenste Veranstaltungen.

Museen und Erlebniswelten

Eine Vielzahl von Museen und Erlebniswelten macht Bremen zu einer besonderen Perle an der Weser. Thematisch bieten die Museen und Erlebniswelten in Bremen ein breit gefächertes Spektrum für jeden Geschmack.

Die Museen Böttcherstraße

Weltbekannt ist die kleine Straße im Herzen Bremens für ihre Backsteinarchitektur. Daneben gibt es mit den Museen Böttcherstraße hier auch einen kulturellen Höhepunkt. Zu den Häusern gehören das Ludwig Roselius Museum, das sich i einem altbremischen Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert befindet. Gezeigt werden hier Werke vom Mittelalter bis in die Zeit des Barock. Die zweite museale Einrichtung in der Böttcherstraße ist das Moderson-Becker-Museum, eines der deutschlandweit bedeutendsten Beispiele von expressionistischer Architektur.

Das Wilhelm Wagenfeld Haus

Beim Wilhelm Wagenfeld Haus handelt es sich um ein klassizistisches Baudenkmal in der Bremer Kulturmeile. Es befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Gerhard-Marcks-Haus, der Bremer Kunsthalle und dem Theater am Goetheplatz. Die Wilhelm Wagenfeld Stiftung betreut als Träger des Hauses den Nachlass des Bauhaus-Schülers Wilhelm Wagenfeld, der 1900 in Bremen geboren ist und zu den herausragendsten Pionieren der industriellen Produktgestaltung in Deutschland gehört. Die Ausstellungen im Wilhelm Wagenfeld-Haus geben einen Einblick in die Alltagskultur und Designgeschichte.

Das Gerhard-Marcks-Haus

Präsentiert wird im Gerhard-Marcks-Haus Bildhauerei aus dem 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Zur Sammlung gehört ein Großteil des Nachlasses des Berliner Grafikers und Bildhauers Gerhard Marcks. Regelmäßig gibt es hier Sonderausstellungen zu sehen, in welchen Klassiker ebenso präsentiert werden wie junge Künstler.

Das Overbeck Museum

Diese Kulturstätte im „Alten Packhaus Vegesack“ beschäftigt sich mit dem Schaffen des Künstlerpaares Hermine und Fritz Overbeck. So werden die Werke in wechselnder Auswahl gezeigt, während in Sonderausstellungen verwandte Themen aufgegriffen werden.

Das Weserburg Museum für moderne Kunst

Internationale Kunst der Gegenwart ist im Weserburg Museum für moderne Kunst inmitten der Weser Programm. Die Besucher haben hier auf einer Ausstellungsfläche von 5.000 Quadratmetern die Möglichkeit, ich mit Kunstschaffenden und ihren Werken von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart auseinanderzusetzen.

Das Künstlerhaus Bremen

Das Künstlerhaus Bremen zeigt seit 192 Gegenwartskunst aus Bremen. Neben Ateliers und Künstlervereinen bieten hier auch Betriebe einen Überblick über die regionale Kunstproduktion. Im hauseigenen Ausstellungsraum zeigen richtungsweisende Künstler ihre Werke. Abgerundet wird das Programm durch öffentliche Vorträge, Künstlergespräche und Atelierbesuche.

Die Städtische Galerie Bremen

Die Förderung aktueller bildender Kunst aus Bremen und der Region hat sich die Städtische Galerie Bremen auf die Fahnen geschrieben. Die Galerie befindet sich am Deich der Kleinen Weser in den Gär- und Lagerräumen einer ehemaligen Bierbrauerei in der Bremer Neustadt. Für die wechselnden Ausstellungen steht eine Fläche von 600 Quadratmetern zur Verfügung.

Die Kunsthalle Bremen

Werke vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart gibt es in der Kunsthalle Bremen zu sehen. Als Herzstück der Sammlung gilt das Kupferstichkabinett mit mehr als 200.000 Blatt Handzeichnungen und druckgrafischen Blättern.

Das Bremer Geschichtenhaus

Die Darsteller im Bremer Geschichtenhaus im Schnoor unternehmen mit den Besuchern ein Zeitreise durch drei Jahrhunderte Stadtgeschichte in Bremen. Dabei beginnen sie in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sie erzählen den Besuchern Geschichten von Bremer Persönlichkeiten bis hinein ins frühe 20. Jahrhundert. Jede dieser Spielführungen durch die Ausstellung ist live und individuell. Themen der Ausstellung sind unter anderem der Marktplatz, das Kaufmannskontor, aber auch der Dombrand und die Pest.

Das Vegesacker Geschichtenhaus

Im Vegesacker Geschichtenhaus wird die Geschichte von Bremens Norden lebendig. Die Darsteller entführen die Besucher in kleinen Szenen in das Vegesack des 19. Jahrhunderts. Diese Spielführung durch die Ausstellung dauert etwa 60 Minuten.

Das Focke-Museum

Die Kunst- und Kulturgeschichte Bremens ist das Thema der Ausstellung im Focke-Museum, in dem sich auch ein Labor und ein Kindermuseum befinden. Seit 1963 hat das Focke Museum seine Heimat in einem Neubau neben dem Gut Riensberg. Hier steht die Geschichte Bremens im Vordergrund. Das Thema der Ausstellung in Haus Riensberg ist die bürgerliche Wohnkultur und das Kinderleben in Bremen. Ferner befindet sich hier auch die Glas- und Porzellansammlung des Hauses.

Die Ur- und frühgeschichtliche Abteilung ist im Eichenhof, der einst als Scheune genutzt wurde, zu sehen. Ausgestellt werden hier Exponate bis zum achten nachchristlichen Jahrhundert.

Hausbau, Seefahrt und Landwirtschaft sind die Themengebiete, die im Haus Mittelsbüren abgedeckt werden. Auch einen Eindruck von der Entwicklung der Industrie in Bremen können sich die Besucher hier verschaffen.

Die Geschichte der Landwirtschaft wird in der Tarmstedter Scheune dargestellt. Gezeigt werden Arbeiten wie die Heuernte, die Bestellung der Felder oder der Torfabbau, der Typisch für Bremen ist.

Daneben werden regelmäßig Sonderausstellungen gezeigt. Diese haben einen künstlerischen Bezug zur Geschichte Bremens.

Das Schulmuseum Bremen

Im Schulmuseum Bremen erwarten die Besucher mehr als 32.000 Objekte und eine Bibliothek mit rund 30.000 Büchern, um einen Einblick in die 150jährige Schulgeschichte zu geben. Thematisch liegt der Schwerpunkt neben der jüngeren Unterrichtsgeschichte die Schule während des NS-Regimes und die Bremer Volksschulen um 1900.

Das Dom-Museum im St. Petri-Dom

Im Dom-Museum erhalten die Besucher einen Einblick in die 1.200jährige Geschichte des Doms zu Bremen. Das Dom-Museum befindet sich neben dem Hochchor und zeigt eine Vielzahl an archäologischen Funden und Objekten mittelalterlicher Kunst. Dieses Museum versteht sich als ökumenisches Museum für die Kirchengeschichte Bremens.

Das Museum Schloss Schönebeck

Das Schloss Schönebeck ist der einzige bis heute erhaltene Adelssitz im Land Bremen. Genutzt wird das Schloss Schönebeck seit 1972 vom Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung, um die umfangreichen Sammlungen zu zeigen.

Das Hafenmuseum Speicher XI

Die Museumslandschaft in Bremen wird seit 2004 durch das Hafenmuseum Speicher XI ergänzt. Die Häfen sind seit jeher die wichtigste Lebensader der Stadt und haben die Identität der Bremer über Jahrhunderte hinweg geprägt. In dem früheren Baumwollspeicher erhalten die Besucher einen Einblick in die Geschichte der Bremer Häfen, wobei sie zugleich einen modernen Hafenstandort kennenlernen.

Das Übersee-Museum Bremen

Im Übersee-Museum können die Besucher einmal Entdecker spielen und ferne Kontinente kennenlernen. Sie starten in der faszinierenden Unterwasserwelt Ozeaniens und gehen über den Pazifik weiter auf Entdeckungsreise nach Asien, der als Kontinent der Gegensätze mit pulsierenden Metropolen und spiritueller Ruhe gilt. Und schließlich führt die Reise weiter über Afrika nach Amerika mit Schätzen aus der präkolumbianischen Zeit.

Das Universum Bremen

Im walförmigen Science Center unweit der Universität befindet sich mit dem Universum Bremen ein Mitmachmuseum, in dem Mensch, Natur und Technik im Mittelpunkt stehen. Insgesamt erwarten den Besucher etwa 300 Exponate, darunter ein Lügendetektor und eine gigantische Kugelbahn. Und selbst ein Erdbeben können die Besucher am eigenen Leib erleben.

Der Kinderbereich „Milchstraße“ ist auf Kinder im Alter von drei bis acht Jahren zugeschnitten. Hier gibt es auch zweimal pro Tag Science Shows mit amüsanten versuchen. Der 5.000 Quadratmeter große Außenbereich ist wie eine abenteuerliche Erlebnislandschaft mit vielen Experimenten gestaltet. Beispielweise können die kleinen Besucher auf dem „Turm der Lüfte“ mit dem Wind experimentieren. Weitere Highlights mit Spaßfaktor sind der Kriechtunnel, der Mondspringer und die Kletterwand.

Abgerundet wird das Angebot im Universum Bremen mit wechselnden Sonderausstellungen. Gewählt werden dafür Themenbereiche, die gesellschaftlich relevant sind.

Das Museum Köksch un Qualm

Dieses Museum entführt die Besucher in eine alte Zigarrenfabrik. Der Clou: Die Besucher begleiten die Mitarbeiter in originaler Tracht durch ihren mühseligen Alltag und können dabei auch selbst Hand anlegen.

Das Wuseum

Ein Besuch im Werder-Museum ist für die Fans von Werder Bremen Pflicht, denn hier bekommen sie einen umfangreichen Überblick über die mehr als ein Jahrhundert währende Vereinsgeschichte – mit allen Höhen und tiefen des Vereins. Besonders faszinierend sind im Wuseum dabei die kleinen Geschichten abseits des Spielfelds.

Weitere Tipps

Das Olbers-Planetarium

Das Olbers-Planetarium der Seefahrtschule Bremen wurde am 23. Januar 1952 eröffnet. Die Besucher bekommen hier den Eindruck, dass sie direkt in den Himmel blicken, wo sie neben Sternen auch Sternschnuppen und Kometen entdecken können. Auf Anfrage kann das Olbers-Planetarium auch als Event-Location genutzt werden.

Das DAV Kletterzentrum Bremen

Rund 30 verschiedene Routen erwarten abenteuerlustige Besucher im DAV Kletterzentrum Bremen. Gedacht ist diese Anlage aber nicht nur für erfahrene Klettersportler, sondern auch für Anfänger. Deshalb werden hier auch verschiedene Kurse für Anfänger, Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten.


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