Die Speicherstadt - eine Stadt auf Eichenpfählen

Die berüchtigte Speicherstadt in Hamburg ist der größte Lagerhauskomplex der Welt, der auf Eichenpfählen gegründet wurde. 1883 erbaut, ist die Speicherstadt seit 1991 unter Denkmalschutz und zieht jährlich viele Besucher an. Mit einer Fläche von 26 Hektar dient sie heute noch größtenteils als Lagerhaus für die verschiedensten Waren. Heute haben jedoch auch Museen in die hundertjährigen Bauten Einzug gehalten. Bekannt ist die Speicherstadt am Freihafen vor allem für seine Bedeutung als Hamburger Wahrzeichen. Die aus der Gründerzeit noch erhaltenen Backsteingebäude sind nicht nur für Architekten oder Künstler eine Besichtigung wert. Wer sich näher informieren will, der hat die Möglichkeit, sich im Inneren näher zu informieren und diverse kulturelle Angebote in Anspruch zu nehmen.

Das Maritime Museum befindet sich beispielsweise im Kaiserspeicher B der Speicherstadt. Mit einer Ausstellungsfläche von 12.000 Quadratmetern gibt es sehr viel rund um die Schifffahrt zu begutachten. Über 40.000 Exponate darunter Uniformen, Waffen, Schiffsmodelle oder Schiffsminiaturen ermöglichen einen umfangreichen Überblick über die Schifffahrtsgeschichte. Ein Hauptmerkmal des Museums ist vor allem die Fokussierung auf die militärischen Aspekte, auch aus der NS-Zeit, der Schifffahrt. Ein Archiv und eine Bibliothek stehen dem gebildeten Besucher ebenfalls im benachbarten Speicher zur Verfügung.

Speicherstadt - Hamburg
Quelle: pixelio.de    |  Fotograf: Michael Sieling

Weitere Ansammlungen von Museen befindet sich ein paar Etagen unter dem Internationale Maritime Museum. Dazu gehört das Afghanische Museum, in dem es exklusive Kaffeesorten zu testen gibt; natürlich wird hier auch viel über das Land an sich gezeigt. Eine richtige Attraktion ist das Hamburger Dungeon, zu Deutsch Kerker, das den Besuchern das Fürchten lehrt. Hier erlebt der Besucher eine gruselige Reise durch die Vergangenheit der Hansestadt. Dies funktioniert durch engagierte und professionelle Schauspieler, die sogar den härtesten Besuchern eine Gänsehaut abgewinnen können. Die Reise durch das Dungeon benötigt 90 Minuten und birgt die dunkle Vergangenheit der Hamburger Geschichte in sich; durch das Verwenden von neuen special effects und richtigen Schauspielern wird es empfohlen nur Kinder ab zehn Jahren mitzunehmen, da es für sie sonst zu gruselig beziehungsweise anstrengend sein kann.

Historisch zwar nicht ganz akkurat dafür aber umso spannender ist die Idee, dass man die Geschichte Hamburgs am eigenen Leib erleben kann. Thematisiert wird dabei beispielsweise die schlimme Pest-Epidemie von 1350 und wie mit den Leichen umgegangen wurde. Oder die verheerende dreitätige Sturmflut, die 1717 viele Menschenleben forderte. Das Dungeon orientiert sich dabei immer an historischen Ereignissen und packt sie in eine gruselige Atmosphäre, die einem das Fürchten lehrt.


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