Für Wanderfreunde ist die kleine Gemeinde Berne im Süden der Wesermarsch ein wahres Paradies. Aber auch mit dem Fahrrad kommt man in dem flachen Moorgebiet gut voran. Die Radwanderwege bieten eine Vielzahl an Varianten für kurze und lange Touren und entsprechende Pläne sowie Karten sind im örtlichen Rathaus erhältlich. Wer die Landschaft lieber vom Pferderücken aus genießen will, findet hierfür einen speziell ausgeschilderten Rundweg vor.
Im Naturschutzgebiet Witte Moor hat sich ein Biotop mit Fleisch fressenden Pflanzen gebildet und mit etwas Glück kann man hautnah beobachten, wie der Sonnentau sich von Insekten ernährt.
Wenn es etwas gibt, womit Berne reichlich bestückt ist, dann sind es Brücken und Flüsse – was dem kleinen Ort auch den Beinamen „Venedig der Wesermarsch“ eingebracht hat. Per Kanu oder Drachenboot diese Wasserwege zu befahren ist ein Erlebnis der besonderen Art, insbesondere auch für Kinder. Von April bis Oktober ist es möglich, für den jeweiligen Bedarf passende Boote auszuleihen.
Beim Aufenthalt in Berne sollte man es auf keinen Fall verpassen, der Storchenpflegestation einen Besuch abzustatten. Eine Brutkolonie mit Weißstörchen wie hier findet man nämlich sonst nirgendwo in Deutschland. Hier werden mit viel Liebe und Einsatz verletzte Tiere wieder gesund gepflegt. Selbst wenn sie bleibende Behinderungen behalten, können Sie gesunde Jungtiere aufziehen und so zur Arterhaltung beitragen.
Die 6.000-Einwohner-Gemeinde Berne hat für Besucher aber mehr zu bieten, als ungetrübte Naturerlebnisse. So lässt sich der Aufenthalt auch mit einem Besuch der Sehenswürdigkeiten auflockern und kurzweilig gestalten.
Die älteste Kirche in Berne ist die evangelisch-lutherische Kirche St. Aegidius, die Mitte des elften Jahrhunderts erbaut und ein Jahrhundert später erweitert wurde. Die Ausstattung wie der Taufengel über dem Taufbecken und die Kanzel stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Die St.-Marien-Kirche im Ortsteil Neuenhuntorf wurde um 1500 errichtet. Die Hauptsehenswürdigkeit dieser Kirche ist der Flügelaltar, der um 1520 fertiggestellt wurde und auf dem die Passion Christi dargestellt wird.
Des Weiteren gibt es im Ortsteil Warfleth eine weitere Marienkirche und in der Lange Straße 31 eine ehemalige Synagoge. Dieses Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aber umgebaut, wodurch sein Charakter stark verändert wurde.
Das etwa zwei Hektar große Arboretum Neuenkoop entführt die Besucher in eine Vielzahl von verschiedenen heimischen und subtropischen Gartenräumen. Samstags und Sonntags ist ein Bistrocafe geöffnet.
Das Gut Neuenhuntorf. Erbaut 1678 im barocken Baustil, Ovidszenen und künstlerische Gestaltungselemente im Innen- und Außenbereich machen den zweigeschossigen Backsteinbau zu einem erhaltenswerten Ensemble für das Ortsbild.
Das privat geführte Oldtimermuseum im Ortsteil Bardenfleth
Die Kulturmühle Berne wird von einem Kulturverein betreut und konnte die Mühle vor dem Verfall retten. Diverse Veranstaltungen sind in dem historischen Gebäude möglich. Mehr ist zu erfahren unter https://www.kulturmuehle-berne.de/
Das Piependamer Siel wurde 1769 gebaut, um die Entwässerung des Stedinger Landes zu unterstützten. Das Siel wurde 1962 aufgegeben. Erhalten blieb die Brüstungsmauer des Binnenhaupts.
Die Richtfeuerlinie Juliusplatte markiert das Fahrwasser auf der Weser flussabwärts zwischen Berne und Lemwerder. Die Richtfeuerlinie besteht aus zwei Leuchtfeuern, die aus einem roten Stahlrohr mit weißem Band und roter Laterne bestehen. Die Richtfeuerlinie Berne markiert das Fahrwasser flussaufwärts, wobei einer der Türme für beide Richtfeuerlinien genutzt wird.
Der 18 Meter hohe Schwarze Leuchtturm Warfleth auf der Halbinsel Warflether Sand wurde 1898 erbaut. Eigentlich hätte der Leuchtturm 1988 verschrottet werden sollen. Doch es bildete sich Widerstand und es gelang den Turm durch einen Verein den „Schwarzer Leuchttumr Warfleth“ e.V. zu retten.
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