Die Badeorte Dornumersiel sowie Neßmersiel sind Ortsteile der Gemeinde Dornum in Ostfriesland, die ihrerseits zum Landkreis Aurich gehört, und liegen unmittelbar an der Nordseeküste. Wer Wattwanderungen und lange Spaziergänge über endlose Deiche liebt, ist hier goldrichtig.
Von Dornumersiel aus hat man bei gutem Wetter freie Sicht auf die Inseln Baltrum und Langeoog und den besten Ausgangspunkt zu einem Abstecher dorthin. Der lebendige und pulsierende Ort punktet insbesondere mit dem beheizten Meerwasserfreibad, dem Campingplatz, dem Kurzentrum mit seinem vielfältigen Wohlfühlangebot und dem Yachthafen. Für Kinder besonders reizvoll ist von hier aus ein Ausflug zu den Seehundbänken. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, bietet die Spielscheune im Reethaus am Meer eine Alternative.
Neßmersiel ist die etwas ruhigere Variante. Hier sind besonders Feriengäste mit Hund gut aufgehoben, denn es werden besonders hundefreundliche Urlaubsdomizile angeboten und es gibt sogar einen Hundestrand.
Per Kanu oder Fahrrad, die man hier ausleihen kann, lässt sich zu Wasser und Land die Umgebung erkunden. Die Aussichtsplattform am Hafen mit Blick auf die Inseln macht Lust zum Übersetzen mit einer der Fähren, die hier anlegen.
Der riesige Indoor-Spielpark „Sturmfrei“ sorgt dafür, dass Kinder sich so richtig austoben können bevor am Abend ein Besuch in einem der zahlreichen Restaurants in Dornumersiel oder Neßmersiel den Tag ausklingen lässt.
Rund um die Urlaubsorte Dornumersiel und Neßmersiel kommen nicht nur Naturfreunde während ihres Urlaubs voll auf ihre Kosten. Kulturell interessierte Gäste erwarten in der Gemeinde Dornum auch faszinierende Sehenswürdigkeiten.
Der Legende nach wurde die Beningaburg, die auch Osterburg genannt wurde, im ausgehenden 14. Jahrhundert erbaut. Sie fiel später an die Häuptlingsfamilie Beninga. In der Beningaburg im Herzen von Dornum, die von einem Wassergraben umgeben ist, befinden sich heute ein Hotel, ein Restaurant und eine Burgkellerkneipe. Portraits der Häuptlingsfamilie befinden sich im Ahnensaal. Besichtigt werden kann die Beningaburg von Ostern bis Oktober von 11.30 Uhr bis 21.30 Uhr, von November bis Ostern freitags ab 18 Uhr, samstags und sonntags von 11.30 bis 21.30 Uhr.
Beninga Burg
Beningalohne 2
26553 Dornum
Erbaut wurde die Norderburg als Wasserburg vermutlich im Lauf des 14. Jahrhunderts. Dieses barocke Schloss gilt als besondere Perle im historischen Ortskern. Ausgestattet wurde das Schloss mit Giebeldreiecken, besonderen Portalen, Sinnsprüchen, Skulpturen und Wappen verwandter Familien. Das Schmuckstück der Norderburg ist der zweistöckige Rittersaal mit seiner umlaufenden Galerie und dem Deckengemälde aus der Zeit des Barock. Dargestellt wird darauf Demeter, die griechische Göttin der Fruchtbarkeit. Zwei weitere Bilder zeigen barocke Adelsfamilien.
Einen Ausflug in die Vergangenheit können die Besucher im Heimatmuseum Oma-Freese-Huus unternehmen. Dabei handelt es sich um ein typisches Kleinbürgerhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu sehen gibt es unter anderem die Vermächtnisse von Enno-Wilhelm-Hektor und den Gebrüdern Kittel. Außerdem befindet sich eine einstige Schuhmacherwerkstatt mit allen Werkzeugen im Haus. In der nostalgischen Kulisse des Oma-Freese-Huuses werden auch Trauungen abgehalten, auf Wunsch auch in plattdeutscher Sprache. Geöffnet hat das Oma-Freese-Huus vom 11. Juli bis Ende September
Oma-Freese-Huus
Gartenstraße 1
26553 Dornum
Geprägt wird die ostfriesische Küste seit Jahrhunderten von Sielen und Sielhäfen. Denn Deiche erfüllen ihre Funktion ohne Siele nicht, durch welche das Regenwasser in die Nordsee abgelassen wurde. Die Siele stellten zugleich kleine Häfen dar, die für Fischfang und Handel genutzt wurden. Jedoch gibt es in Dornum eine Besonderheit: Mit Dornumersiel und Westeraccumersiel liegen hier zwei Sielorte direkt nebeneinander, weil hier die Grenze zwischen Ostfriesland und Harlingerland verlief. Die Geschichte und viele weitere Fragen rund um die Siele werden im Zwei-Siele-Museum beantwortet. Geöffnet hat das Zwei-Siele-Museum von April bis Oktober von dienstags bis sonntags 14 bis 18 Uhr, Führungen werden mittwochs ab 15 Uhr angeboten.
Zwei-Siele-Museum
Am alten Hafen 1
26553 Dornumersiel
Webseite: https://www.zwei-siele-museum.de/
Besucher, die Ostfriesland im Rahmen eines gemütlichen Ausflugs kennenlernen wollen, sollten sich eine Fahrt mit der Küstenbahn Ostfriesland nicht entgehen lassen. In Betrieb sind die beiden Loks, die historischen Personenwagen, zwei Güterwagen und der Buffetwagen sonntags. Die Strecke führt die Besucher von Norden aus über Lütesburg, Hage, Westerende und Dornum. Die aktuellen Fahrpläne finden interessierte Fahrgäste auf der Webseite der Küstenbahn Ostfriesland oder bei der Dornumer Tourist-Info.
Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e.V. Am Galgenhügel
26553 Dornum
Webseite: http://www.mkoev.de/
Die Synagoge Dornum, die bis heute erhalten ist, war insgesamt die dritte, die 1841 erbaut wurde. Das Inventar der Synagoge fiel aber der Reichspogromnacht am 9. und 10. November 1938 um Opfer, und auch die Fenster der Synagoge wurden eingeschlagen. Wilhelm Rose der Vorsteher der jüdischen Gemeinde, konnte zumindest das Gebäude retten, weil er die Synagoge am 7. November an einen Nachbarn verkaufte. Somit ist die Dornumer Synagoge das einzige von insgesamt zwölf jüdischen Gotteshäusern in Ortsfriesland. Seit 1992 ist die Synagoge eine Gedenkstätte mit einer Dauerausstellung über das jüdische Leben. Geöffnet ist die Synagoge Dornum freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr.
Gedenkstätte „Synagoge Dornum“
Kirchstraße 3
26553 Dornum
Webseite: https://synagoge-dornum.de/
Auf einer Rundfahrt durch die Orte der Gemeinde Dornum entdecken die Besucher insgesamt mehrere mittelalterliche Kirchen, die Mitte bis Ende des 13. Jahrhunderts erbaut wurden. Weil diese auf fünf bis acht Meter hohen Warften stehen, nimmt man an, dass die Bevölkerung bei Sturmfluten Zuflucht in den Kirchen suchte. Folgende Kirchen gibt es in Dornum:
Die Bartholomäuskirche in Dornum mit ihrer prächtigen Ausstattung und kulturhistorischen Schätzen.
Die Petrikirche in Westeraccum.
Die Matthäuskirche in Resterhafe.
Die Marienkirche in Nesse.
Die Kirche in Westerbur.
Die Kirche in Roggenstede.
In der Bockwindmühle am Ortseingang von Dornum haben die Besucher die Gelegenheit, den Müllern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Daneben gibt es in der Gemeinde noch vier weitere Windmühlen, die jedoch nur von außen besichtigt werden können:
In Nesse gibt es einen Galerieholländer, der im frühen 19. Jahrhundert erbaut wurde. In den Räumlichkeiten befindet sich das Funktechnische Museum Norddeich Radio e.V. Zu sehen gibt es in der Ausstellung täglich von 10 bis 16 Uhr verschiedenste Geräte, die teils noch funktionsfähig sind. Auch ein Film wird gezeigt, in dem die Geschichte von Norddeich Radio dargestellt wird.
Die Windmühle in Neßmersiel wurde 1884 in Form eines Galerie-Holländers erbaut.
Die Mühle in Westeraccum wurde bereits 1732 erbaut, brannte jedoch 1920 ab und wurde 1989 wieder im originalen Zustand aufgebaut.
Die Windmühle in Westerbur hatte in der Vergangenheit auch als Seezeichen gedient. Die heutige Mühle wurde anno 1872 erbaut.
Die Gemeinde Dornum mit ihrer für Ostfriesland typischen Landschaft ist wie geschaffen für einen rundum gelungenen Natur- und Aktivurlaub an der Nordsee. Ein besonderes Highlight für Naturfreunde dürfte beispielsweise eine geführte Wattwanderung sein.
Neßmersiel gilt an der Nordseeküste als wahres Dorado für Wattwanderer, nicht zuletzt, weil von hier aus die schönsten Wanderungen zu den Inseln Norderney und Baltrum starten. Und das Wandern auf dem Meeresboden zwischen den Gezeiten hat auch eine wohltuende und entspannende Wirkung auf Seele und Körper. Allerdings sollten Urlaubsgäste nicht auf eigene Faust losziehen, sondern an einer geführten Wanderung teilnehmen. Denn für unerfahrene Wanderer ist das Wattwandern mit Gefahren verbunden, die nicht unterschätzt werden sollten.
Eine Gefahr, die von Ortsunkundigen oft unterschätzt wird, besteht darin, dass die Flut schneller zurückkehrt als gedacht und der Weg zum Ufer versperrt wird. Dabei geht insbesondere von den sogenannten Prielen eine Gefahr aus: Das sind Rinnen, welche das Watt durchziehen und die binnen Minuten zu reißenden Flüssen werden können. Auch der Seenebel, der völlig unerwartet und schnell aufziehen kann, ist nicht zu unterschätzen, nicht minder gefährlich können auch Gewitter werden. Und schließlich gibt es im Watt auch Teibsand- oder Schlickgebiete, in die der Wanderer besser nicht geraten sollte. Ortskundige Führer kennen diese Gefahren und die gefährlichen Stellen aber und können die Gäste auch bei schlechter Sicht problemlos wieder in sichere Gefielde führen. Vor den Stränden im küstennahen Bereich können sich die Gäste aber bedenkenlos alleine im Watt aufhalten.
Die Wanderung zur kleinsten Insel Ostfrieslands hat eine Länge von rund sieben Kilometern und dauert etwa dreieinhalb Stunden. Der Weg führt die Wanderer größtenteils über festeres Sand und Mischwatt. Weil diese Wattwanderung keine allzu großen Anforderungen stellt, gilt sie als beliebte Einsteigertour für die ganze Familie.
Die 13,5 Kilometer lange Strecke nach Norderney lässt sich bis auf einige Muschel- und Schluckfelder gut begehen. Die Wattwanderer müssen auch nur wenige Priele durchqueren. Allerdings ist eine gute Kondition für diese 4,5-Stunden-Tour notwendig.
Zwischen dem Deich und der See befinden sich an der Nordseeküste oft Salzwiesen, die untrennbar mit dem Wattenmeer verbunden sind. Während die Salzwiesen in den Wintermonaten fast schon eintönig wirken, erwachen sie im Frühling zum Leben und wandeln sich bis in den Herbst hinein ständig. Folgende Möglichkeiten haben die Besucher, um das Naturwunder Salzwiesen kennenzulernen:
Die Urlaubsgemeinde Dornum bietet seinen Gästen jede Menge Möglichkeiten, den Aufenthalt aktiv zu gestalten, sei es zu Lande oder zu Wasser. Hier einige Vorschläge:
Dornumersiel und Neßmersiel bieten den Besuchern die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Strandurlaub. Darüber hinaus erwarten die Gäste in ihrer Urlaubsgemeinde noch jede Menge weiterer Aktivitäten rund ums Wasser.
So gilt die mitunter raue Nordsee als äußerst beliebtes Revier für Segler. In Dornumersiel und Neßmersiel erwarten zwei Yachthäfen Seeleute, welche in ihrem Urlaub die ostfriesischen Inseln oder die Küste erkunden wollen.
Geradezu ideale Bedingungen erwarten Kitesurfer im Nordseebad Dornumersiel. Und ein besonderer Clou: Die Sportler dürfen hier sogar die Kitezone im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer nutzen. Dieser Kitespot, der mit Bojen gekennzeichnet ist, hat eine Fläche von 80 Hektar.
Die Gemeinde Dornum bietet Freunden des Angelsports sowohl auf hoher See als auch im Binnenland geradezu optimale Voraussetzungen. Sie können:
Jede Menge Aktivitäten erwarten die Besucher in Dornum auch an Land. Sei es in Form von Führungen, bei Rad und Wandertouren oder mit verschiedenen Fitness-Angeboten. Eine Übersicht über alle Möglichkeiten für den aktiven Urlaub in Dornum erhalten Gäste bei folgender Anlaufstelle:
Tourismus GmbH Gemeinde Dornum
Hafenstraße 3
26553 Dornum
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