Lütje Hörn

Lütje Hörn ist eine kleine, unbewohnte ostfriesische Insel nahe Borkum. Sie war Ende des 19. Jahrhunderts einmal 61 Hektar groß, das unberührte Fleckchen Erde ist jedoch mit den Jahren durch Abtragung immer kleiner geworden und weist heute nur noch eine Fläche von 6,5 Hektar auf.

Interessant ist auch, dass sich die Insel seit ihrer Entdeckung um knapp zwei Kilometer in Richtung Südosten verlagert hat. Man konnte nach den verschiedenen Messungen auch errechnen, mit welcher Geschwindigkeit sie sich bewegt. Fazit: Lütje Hörn „wandert“ pro Jahr 15 Meter nach Osten und vier Meter nach Süden.

Die Insel ist seit 1859 auf den Karten eingezeichnet. Sie unterscheidet sich von allen übrigen ostfriesischen Inseln durch ihre längliche Form in Nord-Süd-Richtung, wofür die dortige Strömung verantwortlich ist.

Auf Lütje Hörn brüten Möwen, Austernfischer, Eiderenten und sogar der Kormoran. Letzterer brütet zwar normalerweise auf Bäumen, da diese aber auf dem Eiland Mangelware sind, ist er dort zum Bodenbrüter geworden.

Die Flora auf der Insel ist im Laufe der Jahre durch deren Verkleinerung immer spärlicher geworden. 1988 hatte ein Besucher der Insel dort noch einen Holunderstrauch entdeckt. Dieser ist wohl den Sturmfluten im Herbst 2006 zum Opfer gefallen, genauso wie die meisten anderen Gewächse. Bleibt nur zu hoffen, dass das Wurzelwerk erhalten blieb und sich wieder neue Pflanzen entwickeln.


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