Neuharlingersiel

Das staatlich anerkannte Nordseeheilbad Neuharlingersiel liegt in Ostfriesland und gehört zum Landkreis Wittmund, Niedersachsen. Auf einer Fläche von 24,55 km² wohnen ca. 1.128 Einwohner. Erreichbar über Landstraßen, nach Osten Carolinensiel und nach Westen hin Bensersiel. Vom Hafen aus ist eine Fährverbindung nach Spiekeroog. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind der Fremdenverkehr und Fischerei, die in Neuharlingersiel acht Fischkutter beheimatet. Der Ort wurde 1693 das erste Mal urkundlich erwähnt und entstand durch die Eindeichung der Harlingerbucht. Waren es zu Beginn nur ein paar Häuser, so hat es sich bis heute zu einem aufgeweckten Hafenstädtchen entwickelt.

Fischereihafen
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Uwe Steen

Freizeit – Sehenswertes – Kulinarisches – Ausflüge

Der "Alte Fischereihafen" ist sozusagen das Herzstück des Ortes. Um dazu noch etwas über die Schifffahrt und Schiffe zu erfahren, ist ein Besuch im "Buddelschiffmuseum" genau das Richtige. Die 1804 gebaute Siemer Mühle gehört in die Kategorie der Galerieholländermühlen, mit seinen großen Flügeln ein echt erhebender Anblick. Hungrig vom Sightseeing in Neuharlingersiel, wird es Zeit, sich dem Essen und Trinken zu zuwenden. Neben den Spezialitäten der Region "Grünkohl und Pinkel" (Mettwurst) oder einem leckeren "Snirrtjebraa" (Schweinebraten vom Nacken oder Rücken), gibt es für Fischliebhaber eine breite Palette, wo er zugreifen kann, sei es ein zartes Lachsfilet, geräucherter Aal, Schillerlocken oder Krabben, im Anschluss mundet ein dreistöckiger Ostfriesentee unter Garantie. Ein wenig Bewegung nach einer Schlemmerei bei einer Radtour auf dem Deich entlang oder zum Schwimmen in das Meerwasserschwimmbad. Mit einem anschließenden Saunagang in der erholsamen Saunalandschaft oder einem Wellnesspaket im Kurhaus kann einen Tag geruhsam ausklingen.

Seerobben in der Sonne
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Templermeister

Eine Kutterfahrt nach Spiekeroog bietet sich als Tagesausflug an, um die Insel und die Robbenbänke zu erkunden. Wer möchte, kann dies bei einem geführten Rundgang tun. Auch ein Besuch im Luftkurort Wiesmoor, der "Die Blüte Ostfrieslands" genannt wird, hat seinen besonderen Reiz, denn die Blumenhalle mit der fest installierten Wasserorgel und der Gartenpark in seiner ganzen Pracht betören durch wundervolle Blumen und Pflanzen. Familien mit Kindern werden in Werdum mit der Bimmelbahn "Rasender Kalle" ihren Spaß haben und auch bei den Tieren im Haustierpark. Ebenso spannend und aufregend geht es in Alfunnixsiel im Lütge Land mit seiner Miniaturstadt und den 40 Nachbauten historischer Bauwerke zu. Busfahrten nach Jever zu einer Brauereibesichtigung mit Bierprobe ist wohl eher was für eine Herrenrunde, die Damen erfreuen sich mit Sicherheit in der Seehund-Aufzuchtstation und im Nationalpark Zentrum Norddeich.

Nationalpark Wattenmeer Niedersachsen

Seemoeven und Seevoegel.jpg
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Gabi Schoenemann

Im Juni 2009 wurde das zweitgrößte Schutzgebiet in Deutschland, wie auch das in Schleswig-Holstein, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Naturschutzpark bedeckt in Niedersachsen eine Fläche von 2.777 km² und umfasst die ostfriesischen Inseln Baltrum, Borkum, Langeoog, Juist, Mellum, Memmert, Minsener Oog, Norderney, Spiekeroog und Wangerooge, erstreckt sich zwischen Dollart an der niederländischen Grenze im Westen und Cuxhaven bis zur Außerelbe-Fahrrinne im Osten. Die Verwaltung hat ihren Sitz in Wilhelmshaven. Das Wattenmeer hat nach dem "Tropischen Regenwald" das zweitproduktivste Ökosystem mit den Lebensformen: Kieselalgen, Schnecken, Würmer, Muscheln und Garnelen, die den anderen Tieren, die hier beheimatet sind, als Nahrung dienen. Brandgänse mit einer Population von ca. 180.000 im Watt sind z. B. ganz wild auf Wattschnecken. Von den Eiderenten ziehen etwa 1.000 Paare ihre Jungen im Bereich des Watts auf. Seehunde und Robben finden ihre Rast- und Ruheplätze auf den Sandbänken.

Der Nationalpark Wattenmeer Niedersachsen beherbergt bis zu 4.000 verschiedene Tier-und Pflanzenarten, die ihren Lebensraum brauchen, um zu überleben. Daher ist es nur natürlich, dass der Naturschutzpark in drei Zonen eingeteilt ist. Zone eins bedeutet "streng geschützt"; Zone zwei ist eine Zwischenzone und dient dem Vogelschutz, damit diese nicht beim Brüten oder Füttern gestört werden. Daher darf in diesem Gebiet entweder nur eine geführte Wattwanderung gemacht oder nur die festgelegten Wege begangen werden. Zone drei, ist die Erholungszone für die Menschen, z. B. an einem ausgewiesenen Badestrand.


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