Teterow: der geographische Mittelpunkt

Die Stadt Teterow mit fast 8.900 Einwohnern gilt als geographischer Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt am Teterower See in der Mecklenburgischen Schweiz. Südwestlich der Stadt entspringt die Kleine Peene, die in den Mühlenteich fließt.

Besiedelt war die Gegend um Teterow bereits in der Steinzeit, ab dem 6. Jahrhundert siedelten verschiedene germanische und slawische Stämme in der Region. Im 9. Jahrhundert wurde auf einer Insel im Teterower See eine Burg errichtet, die nicht nur Sitz des Fürsten, sondern auch ein Kultort war.

Planmäßig angelegt wurde die heutige Stadt Teterow um 1230 auf einem Hügel, der von Schlamm und Wasser umgeben war. In und aus der Stadt gelangte man über zwei Dämme, an welchen auch Wasserstraßen aus verschiedenen Richtungen zusammen flossen.

Bekannt wurde Teterow vor allem in Kreisen von Fans des Motorsports. Das internationale Bergringrennen lockt zu Pfingsten zahlreiche Besucher aus nah und fern an. Motorsportler kämpfen bei diesem Rennen auf der größten Natur-Grasbahn ganz Europas um den begehrten Titel. Die Motorrad-Rennen haben in Teterow übrigens eine lange Tradition: Schon in den 1920er Jahren wurden die ersten Rennen in und um die Stadt veranstaltet. Schnell umgesetzt wurde der Wunsch nach einer richtigen Rennbahn und so konnte bereits am 29. Juni das erste Rennen in einem professionellen Umfeld stattfinden. Von den Vereinen der Stadt werden aber auch weitere Sportarten wie Fußball, Wassersport oder Reitsport gepflegt. Segler von Jollen und Kuttern finden auf dem Teterower See die besten Bedingungen für den Wassersport.

Im kulurellen Bereich sorgen das Junge Theater Teterow und die Galerie des Kunstvereins Teterow für reges Leben. Die Besucher finden in der malerischen Stadt aber auch jede Menge baulicher Sehenswürdigkeiten. So vereinigt die Stadtkirche St. Peter und Paul aus dem 13. Jahrhundert Elemente der Spätromantik und der Gotik in sich. 1995 wurde auf dem Marktplatz eine Gedenkplatte eingelassen, die den geographischen Mittelpunkt des Bundeslandes markiert.

Die Stadtmühle, 1800 errichtet, gilt als gutes Beispiel für den gelungenen Aufbau historischer Gebäude nach dem verheerenden Brand von 1792. Inzwischen dient dieses Fachwerkgebäude als Kulturzentrum und Gaststätte.

Die Burgwallinsel beherbergt eine slawische Befestigungsanlage. Während die Insel im Mittelalter von der Stadt aus über eine hölzerne Brücke erreicht werden konnte, verkehrt heute eine Seilfähre zwischen Insel und Stadt.

Sehenswürdigkeiten in und um Teterow herum

Der Marktplatz Teterow

Der Marktplatz, an dem sich auch das Rathaus und der Hechtbrunnen stehen, stellt das historische Zentrum von Teterow dar. Mitten auf dem Marktplatz befindet sich außerdem eine gusseiserne Reliefplatte. Diese markiert den geographischen Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern.

Das Mühlenviertel

Ebenfalls im Herzen der Altstadt liegt das Mühlenviertel mit der früheren Stadtmühle, das mit Liebe zum Detail saniert wurde. Im Mühlenviertel finden die Besucher aber auch den Mühlenteich mit Springbeunnen sowie das Feuerwehrspritzenhaus und das Feuerwehrmuseum.

Das Rathaus Teterow

Eingeweiht wurde das Teterower Rathaus, das im neubarocken Stil erbaut wurde, anno 1910. Das Gebäude blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. So nutzten nach dem Zweiten Weltkrieg das Gebäude der Stadtverwaltung die sowjetische Besatzungskommandantur, die Kreisverwaltung sowie die Polizei. Die Stadtverwaltung zog erst 1990 wieder ein. Direkt neben dem Rathaus Teterow steht das Wahrzeichen der Stadt, der Hechtbrunnen.

Adresse:

Rathaus Teterow
Marktplatz 1-3
17166 Teterow

Der Hechtbrunnen Teterow

1914 wurde der Hechtbrunnen, der nach Entwürfen von Professor Wandschneider, einem Bildhauer aus Plauen, eingeweiht wurde. Er griff damit einen örtlich bekannten Schildbürgerstreich, nämlich die „Hechtsage“ auf. Rund um den Hechtbrunnen, am Marktplatz wird alljährlich auch das Hechtfest gefeiert.

Adresse:

Hechtbrunnen Teterow
Marktplatz
17166 Teterow

Das Rostocker Tor

Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Rostocker Tor im Nordwesten der Altstadt als Teil der Wehranlage im Stil der Backsteingotik erbaut. Dieses Stadttor sicherte Teterow in Richtung Rostock hin ab. Zu den Besonderheiten des Rostocker Tores gehört die heute verbreiterte Durchfahrt mit einem Sptizbogen, diverse große Spitzbogenblenden in den Obergeschossen, der Staffelgiebel und das zur Stadtseite hin unverputzte Putzensemble. An der Feldseite befinden sich drei große Putzblenden, welche von mehreren kleinen Putzblenden umgeben werden. Neben dem Malchiner Tor ist das Rostocker Tor das einzige bis heute erhaltene Stadttor von Teterow.

Adresse:

Rostocker Tor
Nördliche Ringstraße
17166 Teterow

Das Malchiner Tor

Das Malchiner Tor wurde im Lauf des 14. Jahrhunderts im Südosten des Stadtzentrums im Stil der Backsteingotik errichtet, um Teterow gen Malchin hin abzusichern. Zu den Besonderheiten des Tors gehren neben der spitzbogigen Durchfahrt auch die beide großen Putzblenden auf der Feldseite und die Spitzbogenblenden, die in den vier Obergeschossen in unterschiedlichen Größen angebracht wurden. Auf der Stadtseite wurden lediglich im oberen Teil Spitzbogenblenden angebracht. Verziert ist das Tor beidseitig mit einem gestaffelten Lünettengiebel. Das Malchiner Tor wurde während des 19. Jahrhunderts als städtisches Gefängnis genutzt, heute ist darin das Stadtmuseum untergebracht.

Adresse:

Malchiner Tor
Südliche Ringstraße 2
17166 Teterow

Die Stadtkirche St. Peter und Paul

Der Grundstein der evangelisch-lutherischen Kirche St. Peter und Paul Kirche St. Peter und Paul wurde 1215 gelegt, es sollte jedoch 200 weitere Jahre dauern, bis die Kirche komplett fertiggestellt war. Das ist auch der Grund, warum die Kirche St. Peter und Paul in zwei verschiedenen Baustilen errichtet worden war. So wurde der Altarraum samt Sakristei auf der Nordseite im spätromanischen Stil erbaut, Langhaus und Turm aber bereits gotisch. Als kulturhistorisch bedeutend gelten der Schnitzaltar aus dem 14. Jahrhundert und die Deckenmalereien, die im Altarraum Mitte des 13. Jahrhunderts angefertigt wurden. Weitere herausragende Stücke aus dem Kircheninventar sind das Barockprospekt der Orgel sowie das gotische Triumphkreuz.

Adresse:

Stadtkirche St. Peter und Paul in Teterow
Schulstraße 2
17166 Teterow

Die Stadtmühle Teterow

Inmitten des historischen Stadtkerns von Teterow befindet sich die Stadtmühle, die in den Wendejahren zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert erbat worden war. Zunächst wurde die Stadtmühle von Wasserkraft angetrieben, später wurde der Betrieb auf Turbinen umgestellt, ab Ende der 1960er Jahre bis 1991 arbeitete die Stadtmühle mit Strom. Nach der Stilllegung wurde die Stadtmühle saniert und restauriert, sodass im Erdgeschoss eine Gaststätte einziehen konnte, während die oberen Stockwerke für Büros genutzt werden.

Adresse:

Stadtmühle Teterow
Mühlenstraße 1
17166 Teterow

Die Schmiede und das Backhaus

Die einstige Gutsschmiede und das frühere Gutsbackhaus im Ortsteil Teschow werden heute als Außenstellen des Stadtmuseums Teterow genutzt. Von Christi Himmelfahrtstag bis September organisiert der Museumsverein hier jeden Monat einen Backtag und die Besucher können neben frischem Brot und Brötchen auch den original „Mecklenburger Platenkuchen“ mitnehmen. Kleine Besucher können dem Schmied bei seiner Arbeit zuschauen oder selbst Bonbons nach Großmutters Art herstellen.

Adresse:

Stadtmuseum Teterow
Südliche Ringstraße 1
17166 Teterow Schmiede und Backhaus Teschow
Gutshofallee
17166 Teschow

Schloss Teschow

Am östlichen Ufer des Teterower Sees befindet sich das Schloss Teschow, dessen Park bis an den See reicht. Errichtet worden dürfte Schloss Teschow von der Adelsfamilie von Blücher sein, welche hier von 1835 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebte. Beim Schloss Teschow handelt es sich um einen elfachsigen klassizistischen Putzbau, der ein Flügelgebäude besitzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zu verschiedenen Zwecken genutzt, bevor es 1989 umfangreich saniert und zu einem Golf- und Wellnesshotel umgebaut wurde. Heute umgibt Schloss Teschow ein Golfplatz mit einer Fläche von 100 Hektar, das Schloss wird als Klinik genutzt.

Adresse:

Schloss Teschow
Gutshofallee 1
17166 Teterow, Ortsteil Teschow

Das Schloss Mitsuko

Beim Schloss Mitsuko handelt es sich um ein früheres Gutshaus, das Professor Heinrich Johann Radeloff 1860 im spätklassizistischen Stil errichten ließ. Den Namen, der übersetzt „die Lichtbringende“ bedeutet, verdankt das Anwesen der Ehefrau des Bauherren. Heute wird Schloss Mitsuko vom Deutsch-Japanischen Förderkreis und beherbergt ein Deutsch-Japanisches Kulturzentrum. Im Schloss befindet sich eine stattliche Sammlung von Malerei, japanischen Grafiken und Dokuboku-Werken, des weiteren finden regelmäßig Vorträge, Sonderausstellungen und andere Veranstaltungen im Schloss Mitsuko statt. Aus dem angrenzenden Schlossgarten wurde ein Deutsch-Japanischer Hain, der als Veranstaltungsort für kulturelle Events genutzt wird. Ferner haben Gäste die Gelegenheit, an traditionellen japanischen Teezeremonien teilzunehmen, Kalligrafievorführungen beizuwohnen oder sich über die Kunst des Ikebana zu informieren.

Adresse:

Schloss Mitsuko
Kastanienallee 21
17168 Thürkow, OT Todendorf
Webseite: https://schloss-mitsuko.org/

Die Burg Schlitz

Ganz in der Nähe der Bundesstraße, die Teterow mit Waren verbindet, liegt Burg Schlitz – ein stattliches Herrenhaus, das von einem weitläufigen Park mit einem reichen Bestand an Bäumen umgeben wird. An der Stelle der Burg Schlitz stand ein älterer Vorgängerbau, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts bereits marode war. Diesen ließ Hans von Schlitz, seines Zeichens erster Direktor der Mecklenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft, 1806 abreißen und durch ein klassizistisches Herrenhaus mit drei parallel laufenden Trakten errichten, das 1824 vollendet war. Besonders attraktiv wurde dabei der etwas zurück gesetzte Mitteltrakt gestaltet, der einen halbrunden Säulenvorbau samt Freitreppe sowie einen Aussichtsturm besitzt. Auch die Karolinenkapelle ist Teil des Anwesens.

Im Herrenhaus gilt neben dem neugotischen Rittersaal auch der Schinkelsaal mit seinen wertvollen Tapeten als besonders sehenswert. Als äußerst attraktiv gestaltet gilt außerdem der Nymphenbrunnen, der im Jugendstil erbaut wurde und vermutlich 1934 von Berlin nach Burg Schlitz gebracht wurde.

Über den Park verteilt befinden sich mehr als 60 Denkmale. Der Eingangsbereich wurde mit einem Begrüßungsobelisken und steinernen Ruhebänken gestaltet. Ganz in der nähe der Gutsanlage befinden sich außerdem die historische Alte Schmiede sowie das Gasthaus zum Goldenen Frieden. Eine einzeln stehende Eiche mit einem Umfang von über neun Metern stellt ein Naturdenkmal dar. Das Gut wurde nach 1931 verkauft und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtlingsheim, Schule und Seniorenheim genutzt. Umfassend saniert wurde Burg Schlitz ab 1990, wobei das Anwesen zugleich zu einem Hotel umgebaut wurde.

Adresse:

Burg Schlitz
17166 Hohen-Demzin
Webseite: https://www.burg-schlitz.de/

Das Ehrenmal Teterow

Paul Korff hatte das Ehrenmal Teterow entworfen, das 1927 in den Heidebergen am Teterower Stadtrand errichtet wurde. Dieses hat die Form eines Schwertes, das in die Erde gerammt wird. Gedacht wird hier der 300 Gefallenen Teterower im Ersten Weltkrieg. Zudem können die Besucher eine Aussichtsplattform auf einem etwa 20 Meter hohen Turm erklimmen und den Blick über die Landschaft der Mecklenburgischen Schweiz genießen.

Führungen durch Teterow

In Teterow werden verschiedene Führungen für die Gäste angeboten. Wer die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten entdecken möchte, entscheidet sich gerne für den Stadtrundgang. Dabei werden folgende Punkte angesteuert:

Folgende Führungen und Programme sind außerdem möglich:

Das Bergringmuseum Teterow

Im Bergringmuseum erfahren die Besucher Wissenswertes zur Geschichte des Bergring Teterows, zur regionalen Eisenbahngeschichte und zur Geschichte der Schule in der Stadt. Die Ausstellungen werden im früheren Mädchenschulhaus aus dem Jahr 1885 gezeigt. Der Bergring Teterows gilt europaweit als schönste und größte Grasrennbahn, wo alljährlich das Bergringrennen stattfindet.

Adresse:

Bergringmuseum Teterow
Schulkamp 2
17166 Teterow

Das Stadtmuseum Teterows

Das Stadtmuseum Teterow befindet sich seit 1990 im Malchinger Tor, im Norden der Altstadt. Hier stehen insgesamt vier Etagen für Dauer- und Sonderausstellungen zur Verfügung, in welchen sich die Besucher umfangreich über die Geschichte der Stadt informieren können.

Kinder erwartet alljährlich auf dem überdachten Hof eine ganz besondere Geschichtsstunde während der Sommerferien. Denn sie stöbern in Großmutters Rezeptbüchern, probieren alte Straßenspiele aus und es gibt einen Waschtag wie in der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 Ferner haben sie die Gelegenheit, selbst Mehl auf Trogmühlen aus der Bronzezeit zu mahlen. Das Backhaus im Ortsteil Teschow und eine historische Schmiede sind seit 1995 Teil des Stadtmuseums.

Adresse:

Stadtmuseum Teterow
Südliche Ringstraße 1
17166 Teterow
Webseite: https://www.teterow.de/kultur/museen/stadtmuseum

Das Feuerwehrmuseum Teterow

In direkter Nachbarschaft zur Stadtmühle liegt alte Feuerwehrspritzenhaus im historischen Mühlenviertel. Erbaut wurde das Gebäude, das von der Freiwilligen Feuerwehr mehr als 70 Jahre lang genutzt wurde, anno 1896.

Als das Mühlenviertel Saniert wurde, hat die Stadt 1997 auch das Spritzenhaus restauriert und den Schlauchturm rekonstruiert. Als die Feuerwehr das alte Spritzenhaus wieder nutzen konnte, wurde hier eine kleine feuerwehrhistorische Ausstellung eingerichtet. Als das Nebengebäude 1999 rekonstruiert war, wurde hier ein ansprechendes Feuerwehrmuseum eingerichtet. Die Besucher können sich hier darüber informieren, wie sich die Feuerwehr in Teterow entwickelt hat, aber auch über alte Löschtechnik und Löschfahrzeuge.

Adresse:

Feuerwehrmuseum Teterow
Pastor-Fiedler-Weg
17166 Teterow
Webseite: https://www.teterow.de/kultur/museen/feuerwehrmuseum

Die Burgwallinsel Teterow

Entdeckt haben die Burgwallinsel im Teterower See slawische Siedler im ausgehenden 9. Jahrhundert. Die Burgwallinsel nutzten sie als Basis für die weitere Besiedelung an den gegenüberliegenden Ufern. Deshalb errichteten die Slawen auf der Insel auch eine Fluchtburg, die ständig bewohnt war und deren Überreste bis heute zu sehen sind.

Gäste erreichen die Burgwallinsel mit der Barkasse Regulus oder mit der Fähre. Anlegestellen befinden sich am Teschower und Teterower Badestrand. Gebucht werden können auch Inselführungen und Seerundfahrten. Der Fährverkehr erfolgt von Ostern bis Ende September. Die Burgwallinsel ist seit 2010 Teil des schützenswerten Kulturgutes der Menschheit der UNESCO.

Naturschutzgebiet Binsenbrink

Etwa einen halben Kilometer nordöstlich von Teterow befindet sich das Naturschutzgebiet Binsenbrink im Teterower See. Dieses 70 Meter große Gelände ist während der jüngsten Eiszeit entstanden. Unter Naturschutz wurde es gesellt, um das Seerandmoor im Bereich des Seeufers zu erhalten. Auf der Halbinsel Sauer, die ebenfalls Teil des Naturschutzgebietes Binsenbrink ist, sind seltene Vogelarten zu Hause und der Naturschutzbund Deutschland betreibt hier eine Station. Die Besucher erwartetet außerdem eine einmalige Fauna wie Teichrosen, schmalblättrigen Rohrkolben, Bruchwäldern und Schilf, welche die Region prägen. Nicht minder faszinierend ist die Tierwelt mit ihren zahlreichen Arten von Brutvögeln wie Eisvögeln, Schwarzmilan und vielen anderen Tieren.

Ausflugsziele bei Teterow

Das Schlossensemble Remplin

An Stelle des Schlosses stand einst ein älterer Bau aus der Renaissance. An diesen wurden Mitte des 18. Jahrhunderts seitlich zwei Anbauten angebracht, sodass eine dreiflügelige Barockanlage entstand. Mitte des 19. Jahrhunderts erwarb Herzog Georg zu Mecklenburg Schloss Remplin der den Schlosspark 1860 zu einen englischen Landschaftsgarten umgestalten ließ. Der Herzog und seine Familie bewohnten das Schloss Remplin, sie wurden jedoch von den Nazis verfolgt.

Ein Jahr später wurde Schloss Remplin zum Opfer der Flammen und die Familie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet. Erhalten sind heute lediglich noch der Nordflügel, der dreistöckige Torturm sowie einige Fachwerkgebäude. Teilweise erhalten ist auch noch der Sternwartenturm, der 1801 erbaut wurde sowie der Schlosspark. In der Gutskapelle befindet sich heute eine Kunstgalerie.

Adresse:

Schlossensemble Remplin
Schlossstraße 1
17139 Remplin

Der Landschaftspark Remplin

Ursprünglich handelte es sich beim Landschaftspark Remplin um einen barocken Park, in welchem im ausgehenden 18. Jahrhundert Alleen, Wandelgänge, Teiche und Kanäle angelegt wurden. Bei der Umgestaltung zu einem englischen Landschaftspark blieben die Lindenalleen mit ihren rund 200 Jahre alten Linden aber erhalten. Und auch der große Schwanensee fügt sich harmonisch in den Schlosspark ein. Ein geradliniger Kanal führt die Besucher außerdem zum Turm, der die erste Sternwarte in Mecklenburg darstellte.

Adresse:

Landschaftspark Remplin
Schlossstraße 2
17139 Remplin

Das Seeschloss Schorssow

Der Ort Schorssow liegt am südwestlichen Ufer des Malchiner Sees in der Mecklenburgischen Schweiz. Am westlichen Ortsrand befindet sich der Haussee, an dessen Ufer das Herrenhaus Schorssow liegt. Dieses wurde um 1730 errichtet und von Hofjägermeister von Moltke ab 1808 zu einem Dreiflügelbau in klassizistischem Stil umgebaut. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Seeschloss Schorssow unter Denkmalschutz gestellt und wurde als Kiderkrippe, Schule, Gemeindebüro und Betriebsküche genutzt. Mitte der 1990er Jahre erfolgte eine umfangreiche Restaurierung und der Umbau zu einem Schlosshotel.

Adresse:

Seeschloss Schorssow
Am Haussee 3
17166 Schorssow
Webseite: https://www.schloss-schorssow.de/

Schloss Basedow Bild: 2592092
Schloss Basedow | ©: Detlef Müller auf Pixabay

Das Schloss Basedow

Das Schloss Basedow zählt zu den bedeutendsten Schlössern in Mecklenburg-Vorpommern. Die Geschichte von Schloss Basedow reicht bis ins Jahr 1476 zurück, als die Familie von Hahn eine Burganlage an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtete. Diese Burganlage wurde Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem dreigeschossigen Herrenhaus im Stil der Renaissance umgebaut.

In den 1830er Jahren stattete der Architekt Friedrich August Stüler das Anwesen mit einem Nordflügel, einem Torhaus, einem Marsstall und Terrassen aus. Ein Wirtschaftsgebäude im Stil der Neugotik wurde auf der Auffahrt errichtet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Ostflügel gebaut, der mit roten Terrakotten geschmückt wurden. Die anderen Flügel von Schloss Basedow wurden stilistisch angepasst.

Das Herrenhaus wurde 1951 unter Denkmalschutz gestellt, das komplette Ensemble, bestehend aus Schloss, Park und Dorf, steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Nachdem das Schloss Basedow in den 1990er Jahren an private Besitzer verkauft wurde, können die Räumlichkeiten des Schlosses heute teilweise besichtigt werden.

Peter Joseph Lenné legte den Schlosspark in Form eines englischen Landschaftsgartens an, der Park besitzt also neben einem Rundweg und Wassergräben auch einen Blumengarten und mehrere Baumgruppen.

Adresse:

Schloss Basedow
Schlossstraße
17139 Basedow

Schloss Lelkendorf

Zu den ältesten Herrensitzen in Mecklenburg ist das 1225 erbaute Schloss Lelkendorf. Nachdem das Schloss Lelkendorf während des 30jährigen Krieges niedergebrannt worden war, baute man es im Renaissance-Stil wieder auf. Seinen ganz besonderen Charme erhielt Schloss Lelkendorf, weil es komplett aus einer Kombination dreier Baustile umgestaltet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Schloss Lelkendorf in den staatlichen Besitz über, nun wurde es unter anderem als Kindergarten, Schule und Rathaus genutzt.

Adresse:

Schloss Lelkendorf
Schlossweg 8
17168 Lelkendorf
Webseite: https://www.schloss-lelkendorf.de/

Die Wasserburg Liepen

Die altertümlich anmutende Wasserburg Liepen, die während des 14. Jahrhunderts erbaut worden war, liegt im Herzen des Dorfes und diente einst als Wehranlage und Herrschaftssitz. Sein heutiges Aussehen verdankt das Gutshaus vermutlich den Wiederaufbau nach den Zerstörungen des 30jährigen Krieges. Heute steht die Wasserburg Liepen unter Denkmalschutz und kann samt Steinbackofen und Schmiedehaus auch besichtigt werden. Darüber hinaus wird die Wasserburg Liepen auch als Räumlichkeit für Ausstellungen genutzt.

Adresse:

Wasserburg Liepen
17139 Liepen
Webseite: https://www.wasserburg-liepen.de/

Das Gutshaus Belitz

Erbaut wurde das Gutshaus Belitz im Jahr 1906. Bei diesem Anwesen handelt es sich um ein einstöckiges, verputztes Gebäude samt Souterrain. Der vorgezogene Giebel besitzt eine Sonnenuhr. In das Gutshaus Belitz gelangen die Besucher über eine große Freitreppe. In den vergangenen Jahren wurde das Gutshaus Belitz als Drehort für einige Serien genutzt. Heute kann das Anwesen besichtigt werden. Möglich sind nach Absprache auch Übernachtungen und kleine Feiern.

Adresse:

Gutshaus Belitz
Zum Gutshaus 2
17168 Prebberede, OT Belitz
Webseite: https://www.gutshaus-belitz.de/galerie/

Haustierpark Lelkendorf Bild: 2095513
Haustierpark Lelkendorf | ©: Christine Fabian auf Pixabay

Der Haustierpark Lelkendorf

Gegründet wurde der Haustierpark in Lelkendorf 1992 als Tierrassenpark, der 20 Jahre später zum einzigen Rassepark in Mecklenburg-Vorpommern ernannt wurde. Die Zielsetzung des Parks besteht darin, alte und gefährdete Haustierrasse zu bewahren.

Auf dem rund 16 Hektar großen Gelände sind Tiere aus mehr als 50 Rassen zu Hause, die ganzjährig von Gästen besucht werden können. Dazu gehören neben bedrohten Gänse-, Enten und Hühnerrassen auch rinder- und pferdeartige Tiere, Ziegen, Schweine und Schafe. Die Besucher können auf dem weitläufigen Gelände aber auch entlang des Waldlehrpfades Wandern oder einen Abstecher zum Aussichtspunkt „Schöne Aussicht machen“, wo der Blick bis zum Kummerower See reicht. Auf Tuchfühlung mit den Parkbewohnern können die kleinsten Besucher im Steichelzoo gehen oder sie toben sich auf dem Spielplatz aus.

Adresse:

Haustierpark Lelkendorf
Peeneweg 26
17168 Lelkendorf
Webseite: https://www.haustierpark.com/

Die Wassermühle Ziddorf

Die denkmalgeschützte Wassermühle Ziddorf steht an der Bundesstraße 08 zwischen Teterow und Müritz. Graf Rudolf von Bassewitz ließ sie anno 1866 als Getreidemühle errichten. Bis 1956 wurde sie von Wasserkraft angetrieben. Neben dem Wasserrad ist auch die Mühlentechnik für Besucher imposant, da beides überwiegend noch im originalen Zustand ist.

Genutzt wird die Wassermühle Ziddorf seit 2010 auch als Kunsthalle, wo regelmäßig Ausstellungen mit Werken von Künstlern aus der Region gezeigt werden. Auch andere Veranstaltungen finden regelmäßig in der Wassermühle Ziddorf statt. Sowohl Wassermühle als auch der die Mühle umgebende Park können gemietet werden.

Adresse:

Wassermühle Ziddorf
Mühlenstraße 10
17166 Ziddorf

Hinweis: derzeit scheint das Gebäude leer zu stehen und ist geschlossen.

Kummerower-See Bild: 3972291
Kummerower-See | ©: KOlga12 auf Pixabay

Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz

Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See hat insgesamt eine Fläche von mehr als 600 Quadratkilometern zwischen den Städten Teterow, Malchin, Waren /Müritz, Dargun und Hansestadt Demmin. Geprägt wird diese Region mit ihren zahlreichen Seen und Höhenunterschieden von mehr als 100 Metern von der jüngsten Eiszeit Insgesamt sind zehn Naturschutzgebiete ganz oder teilweise Teil des Naturparks Mecklenburgische Schweiz. Besucher können hier Wandern und Radwandern, aber auch Reiten und Boot fahren.

Adresse:

Naturpark Mechlenburgische Schweiz und Kummerower Seen
Wargentiner Straße 4
17139 Basedow


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