Glücksburg: Deutschlands nördlichste Stadt

Am südwestlichen Ausläufer der Halbinsel Holnis liegt Glücksburg in der Region Angeln direkt an der Flensburger Förde. Die Stadt mit rund 5.900 Einwohnern gilt als nördlichste Stadt Deutschlands.

Besiedelt war die Region bereits in der Jungsteinzeit, wovon die beiden Großsteingräber bei der Stadt und das Grab bei Bockholm noch heute zeugen. Wo heute das Glücksburger Schloss über die Stadt wacht, war 1209 das Zisterzienserkloster Rüde errichtet, welches den Landbesitz um Glücksburg bewirtschaftete und verwaltete. Aufgegeben wurde das Kloster nach der Reformation. Nunmehr wurden die Überreste von weltlichen Herrschern genutzt. Johann der Jüngere ließ das Kloster fluten und errichtete im dadurch entstandenen See eines der berühmtesten Wasserschlösser in Deutschland.

Die Besucher erleben in Glücksburg ein Schloss mit lebendiger Geschichte. Dafür zeichnet die Historische Gesellschaft Glücksburg verantwortlich, die sich intensiv mit der Geschichte der Anlage und ihren Bewohnern befasst. Seit dem 19. Jahrhundert gilt der Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor in Glücksburg. Denn 1872 erhielt der Ort den Titel „Ostseebad“.

Einen Pflichtbesuch sollte sich der Besucher im Schlosspark gönnen: Dort beherbergt seit 1991 das Rosarium auf einer Fläche von etwa einem Hektar mehr als 500 Rosensorten. Zum größten Teil sind dort historische Rosensorten zu sehen. Ein besonderes Schmankerl ist dabei die größte Sammlung Englischer Rosen in Deutschland.

Auf die große Tradition legt man auch in der Hanseatischen Yachtschule großen Wert. Denn in Glücksburg ist die größte und älteste Yachtschule in deutschen Gewässern beheimatet. Im selben Hafen ist auch der Flensburger Segelclub zu Hause. Ein weiteres Highlight für Besucher wird noch gebaut: Ein eisenzeitliches Dorf soll neben der dänischen Schule entstehen. Für die Gäste steht seit 2007 übrigens ein topmodernes Erlebnisbad und Wellnesszentrum zur Verfügung: Dieses ist der Ersatz für das 1971 errichtete Meerwasserwellenbad. Eine Vielzahl von Veranstaltungen während des ganzen Jahres rundet das Angebot für die Gäste in Glücksburg ab.

Schloss Glücksburg

Das Wasserschloss Glücksburg, eine der bedeutendsten Schlossanlagen in Nordeuropa, ist das Wahrzeichen der Stadt. Erbauen ließ dass Glücksburger Schloss Herzog Johann der Jüngere auf dem Areal des früheren Rudeklosters. Für die Öffentlichkeit ist Schloss Glücksburg in Form eines Schlossmuseums seit 1925 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Geschmückt wird das Innere des Schlosses von zahlreichen kunsthistorischen Schätzen in den prächtigen Gängen und Salons. Beispielsweise gibt es Portraits von Persönlichkeiten der europäischen Königshäuser zu sehen. Nicht minder beeindruckend sind aber auch die Sammlung an Silbergeschirr und die Tapeten aus Kalbsleder. Nicht entgehen lassen sollten sich die Besucher bei einem Rundgang die Küche, die alten Vorratsräume, das einstige Gefängnis und die Kapelle, die Herzog Philipp Ernst anno 1717 erbauen ließ.

Das Waldmuseum in Glücksburg

Im Glücksburger Waldmuseum werden die Zusammenhänge aus der Naturkunde anschaulich vermittelt und die Besucher erfahren, welch wichtige Rolle die Wälder im Kreislauf von Mutter Natur spielen. Neben der Tier- und Pflanzenwelt sind auch Kunstwerke, die den Wald thematisieren, in der Ausstellung zu sehen.

Kontakt:

Waldmuseum Glücksburg
Holnisstraße 2
24960 Glücksburg

Der artefact Klimapark – ein Energie-Erlebnis-Park

An 40 Experimentierstationen wird im artefact Klimapark anschaulich verdeutlicht, wie Energie erzeugt und umgewandelt wird. Im Mittelpunkt stehen dabei überwiegend regenerative Energiequellen wie Wasser, Wind und Sonne. Das Besondere am artefact Klimapark ist, dass jedes Jahr neue Zukunftstechniken integriert werden. Abgerundet wird das Angebot mit hilfreichen Tipps zum Thema Energiesparen.

Das Menke Planetarium

Im Menge Planetarium können die Besucher bei den Vorführungen mittels HD-Technologie in die Tiefen des Universums eintauchen. Die neue Technik bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Darstellung des bekannten Universums. Eine Sternwarte ist ebenfalls Teil des Planetariums. Auf den Beobachtungstürmen haben die Besucher die Möglichkeit, mit zwei Teleskopen, Schauspiele am Nachthimmel beobachten.

Das Wildschweingehege

Das Glücksburger Wildschweingehege ist eine Attraktion für kleine und große Besucher. Besonders gern kommen sie ab Mai wenn sie die verspielten Frischlinge bestaunen können. Ideal verbinden lässt sich der Besuch des Wildschweingeheges mit einem ausgedehnten Spaziergang durch den Glücksburger Wald.

Der Naturstrand Quellental

Zwischen der Ostsee und dem Westerwerker See liegt der Naturstrand Quellental, wo die Badegäste gern Ruhe und Entspannung suchen. Ein Begriff ist Quellental vor allem Wassersportlern, weil sich hier eine der traditionsreichsten Segelschulen in ganz Deutschland befindet. Nicht minder beliebt ist auch das Quellentaler Tauchrevier, eines der meistfrequentierten an der Flensburger Förde. Ein Sportboothafen befindet sich außerdem im Ortsteil Schausende auf der Halbinsel Holins.

Der Strand in Sandwig

Feiner Sand und seichtes Wasser machen den Kurstrand Sandwig zu einem beliebten Ziel für Familien mit kleinen Kindern. Ganz in der Nähe gibt es außerdem einen Spielplatz mit vielen Spielgeräten. Für sportlich ambitionierte Badegäste gibt es ein umfangreiches Wassersport-Angebot von Stand-up-Paddling bis Kanufahren.

Eine weitere Attraktion am Strand in Sandwig ist die Glücksburger Seebrücke, die direkt in die Flensburger Förde hinein führt. Diese ist auch ein Haltepunkt für die Fähren nach Flensburg.


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