Kirche St. Salvator

Die Alte Kirche St. Salvator ist Pellworms bekannteste Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Insel. Sehenswert ist vor allem die Ruine des Kirchturms, der während des 17. Jahrhunderts einstürzte.

Errichtet wurde die Kirche um 1200 im Westen der Insel nahe des Seedeiches, sie ist also eine der ältesten Kirchen in ganz Nordfriesland. Im vorherigen Jahrhundert war an diesem Standort bereits eine Kirche aus Holz errichtet worden. Dieses Gotteshaus war jedoch der unwirtlichen Witterung nicht gewachsen. Deshalb wurde die neue Kirche aus gebrannten Ziegeln auf einem Sandstein-Fundament errichtet. Der Sakralbau besitzt in der Mitte des Kirchenschiffes einen kleinen Dachreiter, die Wände wurden außen verputzt und weiß angestrichen.

Im Inneren wurde die Kirche schlicht gehalten, lediglich die Schnitzereien am Gebälk und der Klappflügelaltar, der im 15. Jahrhundert hergestellt wurde, wurden prächtiger gestaltet. Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Kirche sind das bronzene Taufbecken, das der Erzgießer Hinrich Klinghe 1475 angefertigt hatte, sowie die Kirchenorgel.

Die Turmruine

Ursprünglich befand sich der etwa 50 Meter hohe Kirchturm auf der westlichen Seite der Kirche. Anno 1611 stürzte er zum Teil ein, weil der weiche Boden nachgegeben hatte. In der 26 Meter hohen Ruine nisten heute verschiedene Vögel, darunter auch Turmfalken. Bis der Pellwormer Leuchtturm 1907 in Betrieb genommen wurde, diente die Turmruine als Landmarke für die Schifffahrt. Das Glockengeläut ist heute in einem kleinen, aus Baumstämmen gezimmerten, Turm östlich der Kirche untergebracht.

Neben der Turmruine liegt der "Friedhof der Heimatlosen". Hier sind die Opfer von Schiffsunglücken und Ertrunkenen bestattet, die größtenteils nicht mehr identifiziert werden konnten.

Die Orgel

Der Orgelbaumeister Arp Schnitger hatte die Orgel der Alten Kirche in den Jahren 1710 und 1711 geschaffen. Sie lockt weltweit zahlreiche Musiker an, die auf ihr spielen und CDs aufnehmen. Während der Sommermonate können sich die Besucher vom Klang des Meisterwerks aus dem frühen 18. Jahrhunderts überzeugen. Hier finden nämlich regelmäßig Orgelkonzerte statt.


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