Föhr, die „grüne“ Ferieninsel

Die nordfriesische Insel Föhr liegt vor der Küste Schleswig Holsteins, südlich der Insel Sylt und östlich der Insel Amrum. Da die Insel sich durch beide o.g. Nachbarinseln in einer relativ geschützten Lage in der Nordsee befindet, gibt es auf Föhr vergleichsweise viel Vegetation und man kann Föhr somit durchaus als „grüne“ Insel bezeichnen.

Die rund 8600 Einwohner Föhrs leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und natürlich vom Tourismus, da Föhr eine recht beliebte Ferieninsel ist.

Wer mehr über die „grüne“ Insel Föhr erfahren möchte, findet auf den Folgeseiten Informationen über:


Nordseestrand Föhr
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Irene Lehmann

Den Beinamen Friesische Karibik trägt die Insel Föhr mit ihren faszinierenden Naturlandschaften völlig zu Recht. Denn die Besucher können am Strand und bei den zahlreichen Wellnessangeboten die Seele nach Herzenslust baumeln lassen. Zudem bietet die Insel mit ihren malerischen Dörfern und Ortschaften eine ideale Kulisse für zahlreiche Ausflüge. Und auch für kulturell interessierte Besucher ist mit den zahlreichen Sehenswürdigkeiten jede Menge geboten. Wer sich von der friesischen Gastlichkeit bezaubern lassen möchte, hat bei zahlreichen Veranstaltungen Gelegenheit dafür.

Die zweitgrößte deutsche Nordseeinsel mit einer Fläche von fast 83 Quadratkilometern liegt direkt zwischen Sylt, Amrum und den Halligen. Damit liegt Föhr im Windschatten der beiden anderen Inseln und daher vor den Nordsee-Stürmen sehr gut geschützt. Deshalb konnte sich auf Föhr eine für die Region besonders üppige Vegetation entwickeln.

Die Gäste können Föhr entweder über die Fähre, welche zwischen Dagebüll und Wyk verkehrt, erreichen oder auf dem Luftweg. Allerdings müssen sie dafür zunächst nach Sylt fliegen, wo sie einen Anschlussflug nach Wyk bekommen. Gäste, die während ihres Urlaubs auf Föhr mobil bleiben wollen, sollten sich den Platz auf der Autofähre allerdings rechtzeitig sichern. Reisende, die per Bahn anreisen, werden vom Zug direkt zum Fähranleger gefahren.

Eine faszinierende Geschichte

Besiedelt war die Insel Föhr bereits während der Jungsteinzeit, wovon heute noch verschiedene Hügelgräber auf der Insel zeugen. Neu besiedelt wurde Föhr während des 7. Jahrhunderts von den Friesen, die während des Mittelalters durch die Gewinnung des "weißen Goldes" Salz und durch Handel eine erste Blütezeit erlebten.

Einen gewissen Wohlstand erwarben die Insulaner außerdem während der goldenen Zeit des Walfangs im 17. und 18. Jahrhundert. Die Föhrer heuerten bei englischen und vor allem holländischen Reedereien an, um bei Grönland oder Spitzbergen auf die Jagd nach den Giganten der Meere zu gehen. In der Hochphase des Walfangs standen etwa 1.000 Inselbewohner in den Diensten der Walfänger.

Die touristische Tradition reicht auf das Jahr 1842 zurück, als der dänische König Christian VIII. während des Sommers auf Föhr weilte. Nur 22 Jahre später waren trotz erbitterten Widerstandes die Deutschen nach dem Deutsch-Dänischen Krieg die neuen Herren auf Föhr. Der Anschluss an Deutschland wurde 1922 in einer Volksabstimmung bestätigt.

Sehenswertes Föhr

Die Besucher können auf Föhr unter anderem drei Kirchen, die während des Mittelalters errichtet wurden, besichtigen. Es handelt sich um die Kirchen St. Nicolai in Wyk, St. Johannes in Nieblum und St. Laurentii in Süderende. Alle Kirchen auf Föhr wurden im Zuge der Reformation zu evangelischen Kirchen. Trotzdem ist die alte, katholische Pracht noch zu sehen. Denn die opulenten Wandmalereien wurden im Zuge von Renovierungsarbeiten restauriert. Eine herausragende Stellung nahm die Kirche St. Johannis ein, die einst die Hauptkirche für die Pfarreien auf Föhr und Amrum waren.

Ein Zeugnis aus der Zeit der Wikinger ist die Lambecksburg. Dabei handelt es sich um eine fast 100 Meter durchmessende, fast kreisrunde Wallanlage nahe Borgsum. Innerhalb der Burganlage wurden im Rahmen von archäologischen Grabungen Keramikscherben aus der Eisenzeit gefunden.

An die große Zeit des Walfangs erinnert beispielsweise das Eingangstor des Friesenmuseums, das aus zwei Kieferknochen eines Blauwales besteht. Dieses Museum wurde 1908 gegründet und deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Als besonders sehenswert gelten die Abteilungen für Walfang und Seefahrt sowie die volkskundliche Abteilung mit ihrer Sammlung von Friesentrachten. Kunst, die sich mit der Küste und dem Meer beschäftigt, steht dagegen im Museum Kunst der Westküste im Vordergrund. Neben der eigenen Sammlung werden hier regelmäßig Wechselausstellungen, auch mit zeitgenössischer Kunst, gezeigt.

Insgesamt befinden sich auf Föhr fünf Windmühlen, allerdings sind nur zwei davon öffentlich zugänglich. Eine davon steht auf dem Gelände des Friesenmuseums, bei der anderen handelt es sich um die Osterwindmühle. In ihrem Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant, die oberen Etagen beherbergen ein Museum, welches Kunst und Handwerk zum Thema hat.

Föhr entdecken

Für Aktivurlauber bietet Föhr zahlreiche Möglichkeiten für einen kurzweiligen Urlaub. Wassersportler können die Küste von Föhr beispielsweise beim Segeln, Surfen oder Kiten entdecken. Die Insel selbst können sie zu Pferde oder bei ausgedehnten Wanderungen entdecken. Auch die Freunde des "Weißen Sports" kommen auf Föhr auf ihre Kosten, denn der Golfsport hat eine lange Tradition auf der Insel.

Wer Land und Leute richtig kennenlernen möchte, sollte es sich nicht entgehen lassen, eine der zahlreichen Veranstaltungen zu besuchen. Als Highlight gilt beispielsweise "JAZZ GOES FÖHR". Kids dagegen kommen bei den Piratentagen voll auf ihre Kosten.


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