Gut Grünholz: Wo der Prinz des Hauses Schleswig-Holstein residiert

Nahe der Ortschaft Thumby, nämlich auf dem Gut Grünholz, bekommen die Besucher einen Einblick in das Leben des deutschen Adels. Bewirtschaftet wird das Gut Grünholz, auf welchem Prinz Christoph zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg residiert bereits seit dem Mittelalter.

Die Geschichte von Gut Grünholz

Wo sich das heutige Gut Grünholz befindet, besaßen die Schleswiger Bischöfe einst einen Wirtschaftshof. Die erste urkundliche Erwähnung von Gut Grünholz reicht ins Jahr 1463 zurück, als es sich im Besitz von Hartwig Sehestet befand. Auf dem Gelände hatte er eine kleine Turmburg errichtet, jedoch veräußerte er das Gut rasch wieder.

Der nächste Besitzer, Ritter Benedikt von Pogwisch baute den Hof zu einer Gutsherrschaft aus. Im beginnenden 16. Jahrhundert wechselten die Besitzer von Gut Grünholz mehrfach, erst anno 1855 erwarb es Herzog Karl zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, ein Vorfahr des heutigen Besitzers.

Die Anlage von Gut Grünholz

Auf dem 1.200 Hektar großen Gut, welches auch landwirtschaftlich betrieben wird, befinden sich mehrere Bauwerke, die für die Öffentlichkeit aber größtenteils nicht zugänglich sind. Jedoch haben interessierte Gäste, das Gelände auf öffentlichen Wegen zumindest teilweise zu erkunden.

Das Herrenhaus, welches gelegentlich auch als Schloss Grünholz bezeichnet wird, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Lucia von Thienen errichtet. Das Herrenhaus wurde aus Backstein errichtet und hat einen quaderförmigen Grundriss, welcher auf zwei Seiten von Wasser umgeben ist. Das Äußere des Herrenhauses wurde im Stil des Klassizismus erbaut, während das Innere im Rokoko-Stil ausgestattet ist. Der sogenannte Gartensaal gilt gar als einer der schönsten Räume aus dieser Stilepoche im einstigen Herzogtum Schleswig.

Das Gut und der Garten

Der Wirtschaftshof, welcher im ausgehenden 19. Jahrhundert durch ein Feuer nahezu komplett zerstört worden war, befindet sich östlich des Herrenhauses. Besucher betreten den Wirtschaftshof durch ein historisches Torhaus, hinter dem sich weitere Wirtschaftsbauten befinden. Westlich des Herrenhauses wurde ein großer Landschaftsgarten angelegt, in den die Besucher jedoch keinen Zutritt haben.

September 2018





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