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Wattwandern: ein besonderes Highlight

Der Urlaub steht bevor. Für Gäste, die ihren Urlaub an der Nordseeküste verbringen, gehört eine Wanderung im Watt zu den absoluten Highlights. Vom Festland aus marschieren Sie bei Ebbe durch das Watt zu den nordfriesischen Inseln Oldeoog, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum oder Norderney. Geführte Wattwanderungen werden ab Neßmersiel, Neuharlingersiel, Harlesiel und Schilling angeboten.

Weitere bekannte Wattwanderwege befinden sich zwischen den Inseln Föhr und Amrum sowie bei den Halligen im nordfriesischen Wattenmeer. Von Cuxhaven aus können die Gäste das Watt mit dem Pferdewagen aus durchqueren. Die Rückkehr zum Ausgangspunkt erfolgt meist mit einem Fährschiff.

Was erleben die Wattwanderer?

Die Wanderer erleben die Naturlandschaft des Watt hautnah, entdecken die Pflanzen der Salzwiesen und die Tierwelt dieses Lebensraumes, etwa Seehunde und eine Vielzahl an Muscheln. Zudem erfahren sie Wissenswertes über die Dynamik der Gezeiten. Denn auf eigene Faust sollten die Wattwanderer nicht losziehen. Ein weiterer Grund für die geführte Wattwanderung: Weil das Wattenmeer unter Naturschutz steht, dürfen nicht alle Bereiche betreten werden.

Sicherheit geht vor

Bei den Touristikern in der Region können sich die Besucher informieren, wann welche Wattwanderungen angeboten werden. Die größte Gefahr stellen für Unkundige die Gezeiten dar. Schon bevor die eigentliche Flut kommt, füllen sich die Priele auf und können den Weg versperren. Bei Prielen handelt es sich um natürliche Wasserläufe im Watt, die sich allerdings stetig verändern. Diese sollten auf keinen Fall betreten werden, weil in ihnen eine starke Strömung herrscht. Kundige Wattführer kennen sowohl die Gezeiten als auch den aktuellen Verlauf der Priele. Sie können ihre Touren also so planen, dass die Teilnehmer nicht überrascht werden können.

Sollten Wattwanderer dennoch von der Flut überrascht werden, bleibt ihnen nur, sich auf einer Sandbank, besser auf einer Rettungsbake, in Sicherheit zu bringen und mit dem Handy oder den bereitliegenden Signalmitteln nach Hilfe zu rufen. Wenn das Meerwasser den Boden des Watts bereits bedeckt, können sie eventuelle Untiefen übersehen, stürzen und sich möglicherweise an den scharfkantigen Muscheln verletzen.

Weitere Gefahren bergen plötzliche Wetterumschwünge und plötzlich auftretender Seenebel. Dieser kann die Orientierung erheblich erschweren bis unmöglich machen. Außerdem sollten sich die Wattwanderer gründlich mit Sonnenschutz eincremen. Der nasse Wattboden reflektiert das Sonnenlicht nämlich sehr stark, sodass sich die Wanderer leicht einen Sonnenbrand holen können.

Diese Grundregeln gelten für Wattwanderer: Immer auf den markierten Wegen bleiben, bei Nebel auf keinen Fall ins Watt gehen und bei Witterungsumschwüngen sofort das Watt verlassen.

Die richtige Ausrüstung für eine Wattwanderung

Wattwanderer sollten einen kleinen Rucksack mitnehmen, in dem sie Proviant, eine Kopfbedeckung und eine Regenjacke verstauen können. Wattwanderer, die anschließend ein paar Stunden auf der Insel bleiben wollen, sollten außerdem Ersatzkleidung und Schuhe oder Sandalen im Gepäck haben - am besten wasserdicht in einer Plastiktüte verpackt. Das ideale Schuhwerk für eine Wattwanderung sind halbhohe Turnschuhe aus Leinen. Wanderschuhe oder gar Gummistiefel können sich im Schlick zu sehr festsaugen.

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