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Krokusblüte: Husum verwandelt sich in ein Blütenmeer

Die Husumer Krokusblüte ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Denn in ganz Norddeutschland gibt es kein vergleichbares Ereignis: Rund fünf Millionen Krokusse machen alljährlich im Frühling den Schlossgarten zu Husum zu einem lilafarbenen Blütenmeer. Dafür ist der wild wachsende "Crocus neapolitanus" verantwortlich, dessen natürliche Vorkommen in Südeuropa liegen. Es handelt sich dabei um das einzige Vorkommen in dieser Größenordnung in ganz Nordeuropa, weshalb die Husumer Krokusblüte auch als "Blütenwunder des Nordens" bezeichnet wird.

Während der Krokusblüte wird beim Husumer Krokusblütenfest die Krokusblütenkönigin gekrönt. Der Termin für das Husumer Krokusblütenfest 2014 lautet: Samstag und Sonntag, 29. und 30. März.

Woher kommen die Krokusse?

Die Husumer Krokusblüte verwandelt den Schlossgarten bereits seit mehreren Hundert Jahren in ein lilafarbenes Blütenmeer. Wann und warum die Krokusse hier angepflanzt wurden, ist unbekannt. Man vermutet, dass die Krokusse angepflanzt wurden, um daraus Safran zu gewinnen. Dieses wertvolle Gewürz wird allerdings aus den Stempeln des Crocus sativus gewonnen, einer anderen Krokusart, die im Herbst erblüht. Folgende zwei Theorien zur Anpflanzung der Krokusse existieren:

An der Stelle des Klosters befand sich während des 15. und 16. Jahrhunderts ein Franziskanerkloster. Die Fläche des heutigen Schlossparks deckt sich mit dem einstigen Klostergarten. Die Mönche könnten die Krokusse gepflanzt haben, um daraus Farbstoff für die Färbung von lithurgischen Gewändern zu gewinnen.

Herzogin Maria Elisabeth hatte das Husumer Schloss 1660 zu ihrem Witwensitz gemacht, nachdem Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf verstorben war. Auch sie wird mit der Absicht als Initiatorin für die Anpflanzung genannt, Safran für die Schlossküche zu gewinnen.

Das wintermilde Klima der Nordsee hat die Ansiedlung der Krokuspflanze begünstigt. Denn aufgrund dieses günstigen Einflusses konnte sich die Pflanze auch ohne menschliches Zutun in Husum mehr als 300 Jahre lang vermehren.

Januar 2014

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