Kloster Cismar: ein Hort der Kultur

Von der nahe gelegenen Hansestadt Lübeck aus lohnt sich ein Ausflug ins Kloster Cismar bei Grömitz. Das Kloster Cismar wurde in den 1980er Jahren aufwendig restauriert und ist seit 1987 eine Dependance der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen.

Das Kloster Cismar als Veranstaltungszentrum

Während der Sommermonate finden auf dem Kloster Cismar regelmäßig hochkarätige Kunstausstellungen statt, die auch überregional beachtet werden. Während der Wintermonate hingegen veranstaltet der Förderkreis Kloster Cismar e.V. regelmäßig Konzerte im Gewölbesaal des Klosters. Zu den bekannten Veranstaltungen gehört außerdem das Klosterfest Cismar, welches traditionell am zweiten Augustwochenende stattfindet. Des weiteren ist das Kloster Cismar Schauplatz eines historischen Kunsthandwerkermarktes, auf dem etwa 150 Händler ihre Waren anbieten.

Die Geschichte des Klosters Cismar

Nachdem der Bischofssitz anno 1177 von Osnabrück in die Hansestadt Lübeck verlegt wurde, weihte Bischof Heinrich I. von Brüssel das Johanniskloster. Weil hier jedoch Mönche und Nonnen in einem Kloster zusammen lebten, wurde der Mönchskonvent schließlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts nach Cismar verlegt. Das Kloster wurde auf der Halbinsel Wagrien, die in jener Zeit noch kaum christianisiert war, im Stil der Backsteingotik erbaut.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Klosters Cismar waren von Anfang an relativ gut, weil der Konvent schon seit längerem Besitzungen in Wagrien hatte. Dadurch konnten die Mönche das wagrische Land erschließen und einen umfangreichen Armendienst einrichten.

Das Kloster Cismar wird aufgelöst

Nachdem das Kloster Cismar nach den lutherischen Reformen bereits seine einstige Bedeutung als Wallfahrtsort verloren hatte, wurde es 1561 endgültig aufgelöst. Die Gottorfer Herzöge als neue Besitzer bauten Kloster Cismar zu einem Schloss mit angeschlossenem Gutsbetrieb um. In den folgenden Jahrhunderten wurde es unterschiedlich genutzt, bis das Kloster Cismar schließlich zu verfallen drohte und erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in neuer Blüte erstrahlen konnte.

Dezember 2015

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