Ein besonderes Kleinod: die St.-Thomas-Kirche in Damshagen

Bei der St.-Thomas-Kirche handelt es sich um eine Backsteinkirche im sogenannten Klützer Winkel. Dieser liegt unmittelbar an der Nordsee zwischen den Städten Lübeck, Wismar und Grevesmühlen im Landkreis Nordwestmecklenburg.

So ist die St.-Thomas-Kirche entstanden

Die St.-Thomas-Kirche in Damshagen zählt zu den ältesten Kirchen in der Region und entstand zu Zeiten der deutschen Mission des Klützer Winkels. Ursprünglich dürfte es sich beim Sakralbau in Damshagen um ein hölzernes Gebäude gehandelt haben, das zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch den heutigen Backsteinbau ersetzt wurde. Bereits damals wurden an das Kirchenschiff zwei Kapellen angebaut, wovon eine heute als Grabkapelle, die andere als Leichenhalle genutzt wird.

So ist die St.-Thomas-Kirche ausgestattet

Beim ältesten Stück in der Ausstattung der St.-Thomas-Kirche handelt es sich um eine aus Gotland-Kalkstein hergestellte Finte. Dieses Taufbecken wurde im 13. Jahrhundert hergestellt und befindet sich erst seit 2008 wieder in der St.-Thomas-Kirche.

Das Innere der Kirche wurde in den Jahren von 1720 bis 1724 zu einem einheitlichen Saal, der eine Flachtonnendecke mit einem umlaufenden Sims besitzt, umgebaut. Eine weitere Renovierung hatte anno 1856 stattgefunden, wobei die St.-Thomas-Kirche ihren gotischen Charakter verlor und der Innenraum in neugotischem Stil gestaltet wurde. Die Farbfassung mit den Farben Weiß, Rot und Blau entstand erst 2964 bei einer weiteren Renovierung.

Die Kanzel der St.-Thomas-Kirche

Der Kanzelaltar i Stil des Barock entstand 1724. Dieser wurde von Hieronymus Hassenberg, einem Bildhauer aus Lübeck, geschaffen. Unter anderem war Hassenberg bei Herzog Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön tätig und zeichnete für diverse Werke in Lübeck und dem Lübecker Umland verantwortlich.

Die Orgel

Bis ins Jahr 1844 fehlte eine Orgel in der Ausstattung der St.-Thomas-Kirche. Die Orgel wurde schließlich von Friedrich Wilhelm Winzer, einem Orgelbauer aus Wismar, gebaut und am Pfingstsonntag 1844 eingeweiht. Umbauten an der Orgel erfolgten in den Jahren 1938 und 1974.

Juni 2017

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