Burgstaaken auf Fehmarn: Hier wird die Fischfang-Tradition noch gelebt

Als absoluter Geheimtipp auf der Ostseeinsel Fehmarn darf der kleine Ort Burgstaaken gelten. Denn im dortigen Hafen, einem kombinierten Yacht- und Kommunalhafen, werden die Traditionen der Fischerei in der Ostsee bis in die Gegenwart hinein gehegt und gelebt. Nicht zuletzt deshalb hat sich der Hafen in Burgstaaken in den vergangenen Jahren zu einem wahren Erlebnis-Hafen entwickelt.

Die Geschichte des Hafens Burgstaaken

Nachweisen lässt sich die Geschichte der Seefahrt und der Fischerei in Burgstaaken bis zum Jahr 1778, als in historischen Quellen erstmals von einem kleinen Bootshafen die Rede ist. Bereits zwei Jahre später wurde von Burgstaaken aus eine Fährlinie nach Rödby eingerichtet, die einmal pro Woche verkehrte.

Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hafen Burgstaake in großem Stil ausgebaut. Dabei wurden unter anderem eine Fahrrinne und ein größeres Hafenbecken ausgebaggert. Ein eigener Eisenbahnanschluss für den Hafen Burgstaaken folgte 1904. Die Zugverbindung wurde erst eingestellt, nachdem 1963 die Fehmarnsundbrücke fertiggestellt worden war. Ein weiterer Ausbau des Hafens Burgstaaken erfolgte 1975, damit er auch von größeren Schiffen angelaufen werden konnte.

Die Fischerei in Burgstaaken

Sieben Fischer aus Burgstaaken hatten 1919 eine erste Fischereigenossenschaft gegründet, die allerdings nur einige Jahre lang Bestand hatte. Einen wahren Boom erlebte die Fischerei in Burgstaaken nach dem Zweiten Weltkrieg, weil sich Fischer aus dem früheren Ostpreußen und dem damaligen Gebiet der DDR auf der Insel ansiedelten. Deshalb wurde bereits 1949 eine neue Fischereigenossenschaft gegründet, die auch heute noch besteht. Gefangen werden in der Ostsee vor allem Hering, Dorsch, All, Sprotte, Flunder und Kliesche.

Burgstaaken und der Tourismus

Schon zwischen 1920 und 1952 hatten Dampfschiffe im Liniendienst nach Kiel und Lübeck verkehrt. Burgstaaken profitierte von der Reiselust der Deutschen aber erst ab 1975, als der Hafen für die größeren Schiffe, die sogenannten „Butterdampfer“, ausgebaut wurde, die bis 1998 verkehrten. In jenen Jahren wurden im Hafen Burgstaaken alljährlich bis zu 400.000 Passagiere abgefertigt.

Oktober 2017





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