Der Leuchtturm Gollwitz: für eine bessere Befeuerung

In den 1920er Jahren wurde auf der Insel Poel beschlossen, die Befeuerung in der Wismarer Bucht zu verbessern. Deshalb wurde 1929 an der nördlichen Küste in Gollwitz ein eiserner Gitterturm erbaut, der als Nebelsignal genutzt wurde. Der Leuchtturm Gollwitz befindet sich ein Stück weit hinter der Küste und wird von einem Leuchtturmgehöft umgeben.

Die Geschichte des Leuchtturms Gollwitz

Weil anno 1929 das Stromnetz auf der Insel Poel noch nicht ausreichend ausgebaut war, wurde die Laterne des Gitterturms mit einem Flüssiggasbrenner ausgestattet. Allerdings verrichtete dieser Turm nur wenige Jahre seinen Dienst. Denn bereits 1953 wurde nahe des alten Standorts ein neuer Leuchtturm aus Stahlblech und Beton errichtet.

Der neue Leuchtturm besaß einen elektrischen Anschluss, sodass auch die Leistung des Lichts geringfügig erhöht werden konnte. Erst drei Jahre später wurde eine neue Richtfeuerlinie eingebaut, sodass auch größere Schiffe vom Leuchtfeuer profitierten. Das dreiecksförmige Toppzeichen, welches auf das Gebäude aufgesetzt wurde, diente zugleich als Tagessichtzeichen. Ab 1956 diente der Leuchtturm als Richtfeuer. 40 Jahre später wurde er grundlegend instand gesetzt und wird seither als Nebelsignal genutzt. Im Zuge der Sanierung wurde auch das Toppzeichen entfernt. Zugleich wurde ein neues Leuchtfeuer, welches sich westlich vom Leuchtturm Gollwitz befindet, eingerichtet. Der Grund: An diesem Standort wird das Leuchtfeuer nicht von Bäumen beeinträchtigt.

Zusammen mit dem Leuchtturm Timmendorf sichert der kleine Leuchtturm Gollwitz die Gewässer in der Wismarer Bucht rund um die Insel Poel. Weil die Leuchttürme direkt von Travemünde aus gesteuert werden, ist im Leuchtturm Gollwitz kein Leuchtturmwärter mehr anwesend.

Juli 2018





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