Schloss Pudagla

Im Schloss Pudagla schlug in den vergangenen Jahrhunderten das politische Herz der Region. Denn von Schloss Pudagla aus wurden die herzöglichen Besitzungen der Region verwaltet.

Die Geschichte des Schlosses

Die frühere Abtei des Klosters Pudagla ließ Herzog Ernst Ludwig 1574 zum Witwensitz für seine Mutter, Herzogin Maria von Sachsen, ausbauen. Dieser Herzog galt politisch eher als schwacher Herrscher, war aber bekannt für seine prächtige Hofhaltung in den herzöglichen Residenzen. Die Geschichte des Klosters reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Gestiftet hatte es der Fürst Ratibor I. Aufgelöst wurde das Kloster anno 1535. Das Schloss diente außerdem als Sitz der herzöglichen Verwaltung.

Durch den Westfälischen Frieden wurde Pommern zwischen Brandenburg und Schweden aufgeteilt. Das frühere herzögliche Amt Pudagla fiel an die schwedische Krone. Unter der späteren preußischen Herrschaft saß ein Amtmann und Generalpächter als Vertreter der preußischen Krone auf Schloss Pudagla. Das Amt wurde anno 1824 ein Rentamt umgewandelt, die modernere Form einer Verwaltungsbehörde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Pommern als Gaststätte genutzt.

Das Schloss

Beim Schloss Pudagla handelt es sich um einen zweigeschossigen, relativ schmucklosen Bau. Das Gebäude ist 48,7 Meter lang und 11,5 Meter breit. An der südwestlichen Ecke des Schlosses befindet sich ein Erker. Unter dem Dach befinden sich einige Gauben, in welchen Fledermäuse leben. Das Eingangsportal wird von einem rechteckigen Feld geziert, auf dem sich das Wappen Pommerns befindet. Das dominierende Wappentier des neunfeldrigen Wappens, das die einzelnen Regionen Pommerns symbolisiert, ist der Greif. Dieses Wappentier wurde auch beibehalten, nachdem das Adelsgeschlecht der Greifen, die bis 1637 die pommerschen Herzöge stellten, beibehalten.


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