Burg Glambek

Errichtet wurde die Burg Glambeck auf Burgtiefe in Burg anno 1210 vom dänischen König Waldemar II. Sie diente unter anderem zum Schutz des Hafens und war der wichtigste Schauplatz der Inselgeschichte, bis sie während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde.

Die Anlage

Die Burg ist 53 Meter lang und 36 Meter breit. Zu den Verteidigungsanlagen gehören ein flacher Wall sowie ein Wassergraben. An der südwestlichen Ecke der Anlage stand ursprünglich außerdem ein Wehrturm. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Ruine erhalten. Dazu gehören neben den vier Meter hohen Mauern des Bergfrieds auch Reste der ursprünglichen Ringmauer.

Die Geschichte der Burg

Die Burg Glambeck war immer wieder Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen dänischem Königshaus und Holsteiner Grafen. Unter der Regentschaft Erik IV. feierte dessen Bruder 1248 seine Hochzeit mit Margarete Sambiria, der Tochter eines pommerschen Herzogs, auf Burg Glambek.

Nachdem 1320 das "Älteste Fehmarnsche Landrecht" durch Christoph II. erlassen worden war, residierte sein zuständiger Amtmann auf Burg Glambek, der zugleich auch als Richter fungierte. Sechs Jahre später übernahm Johann III. von Holstein-Kiel das Lehen über Fehmarn. Er erließ eine mildere Rechtsprechung und schuf das Gericht auf Glambeck ab.

Waldemar IV. tauchte 1358 mit einer Armada vor der Burg auf, die er ohne Probleme übernehmen konnte. Allerdings konnte er sie nur ein Jahr lang halten, weil sich Adolf VII., Johanns Sohn mit den Herzögen von Mecklenburg und Schleswig zur Rückeroberung von Fehmarn verbündet hatte. Erik von Pommern unternahm ab 1416 mehrere Versuche, die Insel zu erobern. Es gelang ihm allerdings erst 1420, nachdem er mit einer Armada von 700 Schiffen angerückt war - und auch diesmal erst beim dritten Versuch. Der dänische Herrscher ließ die Burg zerstören und die Insel verwüsten. Dabei wurden zwei Drittel der Bevölkerung ermordet. Endgültig vernichtet wurde die Festung während des Dreißigjährigen Krieges, als der Graf von Jean de Merode im Auftrag des Kaisers und König Christian IV. um die Vorherrschaft über Fehmarn rangen.


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