Natur- und Tierwelten auf Usedom

Schmetterlingsfarm

Im Ostseebad Trassenheide befindet sich seit dem Sommer 2005 die 5.000 m² große Anlage der Schmetterlingsfarm, ein wahres Paradies der Tropen. In der riesigen Halle können die Schmetterlinge zwischen den vielen tropischen Pflanzen, Wasserfällen und Felsen frei fliegen und es ist möglich, deren Entwicklung vom Ei über Raupe und Kokon bis hin zum wunderschönen Schmetterling zu beobachten. Hier flattern Bananenfalter und Atlasspinner und zahlreiche andere Schmetterlingsarten in allen Größen und Farben umher und machen den Besuch des Areals zu einem Erlebnis der Sinne. Im Frühjahr zur Blütezeit hat die Farbenpracht ihren Höhepunkt. Außerdem ist dies die Zeit der Bananenernte, ebenfalls ein interessantes Erlebnis. Die beiden Aras Otto und Anna mit ihrem bunten Federschmuck passen sich wunderbar in diese Kulisse ein. Da es in der Tropenhalle immer angenehm warm ist, stellt ein Besuch der Schmetterlingsfarm auch besonders bei kühlerer Witterung eine attraktive Alternative zu anderen Unternehmungen dar.

Angrenzend an die Freiflughalle gelangt man in die Ausstellung. Hier sind neben der Glaskunst-Ausstellung Insekten aller Art und die weltweit größten Schmetterlings zu sehen, aber auch die Vogelspinnenschau. Im Juli und August werden die Vogelspinnen täglich um 11.00 Uhr gefüttert und der Besucher kann dabei zuschauen und viel Informatives über diese Tiere und Spinnen im Allgemeinen lernen.

Im Sommer ist die Schmetterlingsfarm täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Bis 18.00 Uhr ist Einlass. Im Winter schließt die Schmetterlingsfarm bei Einbruch der Dunkelheit.

Naturerlebniswelt

Das Seebad Heringsdorf ist seit Mai 2009 um eine Attraktion reicher. Auf etwa 6.000 m² Fläche kommt man als Besucher der Naturerlebniswelt auf einer Entdeckungsreise durch Jahrmillionen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das beginnt bereits im Themenpark bei der Begegnung mit einem lebensgroßen Torosaurus. Vorbei an einem herrlichen Wasserfall und am Bambusirrgarten geht es weiter in die Aquarienlandschaft. Hier können tropische Süßwasserfische, gefährlichen Piranhas und der Fischmolch bewundert werden. Letzterer ist ein nur in Mexiko vorkommender Schwanzlurch. Diese interessante Spezies kann nicht nur verlorene Körperteile neu bilden, sondern sogar Organe und Teile von Herz und Gehirn. Während der Ferienzeit im Juli und August kann man täglich um 10.00 Uhr bei einer informativen Fischfütterung live dabei sein.

In der etwa 40 m² großen, begehbaren Kristallhöhle spürt man die Faszination der Tausende von Amethysten, aus der die Grotte zusammengesetzt wurde. Die 50 Millionen Jahre alte, fünf Tonnen schwere Amethystendruse aus Brasilien wird auf ein Alter von ungefähr 50 Millionen Jahre geschätzt. Sie ist weltweit eine der größten ausgestellten Drusen.

In der Insektenausstellung leben in 32 Terrarien unter anderem die gewaltigen Goliath- und Nashornkäfer aus Afrika, die ihrem Namen alle Ehre machen und proportional zu Gewicht und Größe die stärksten Tiere der Welt sind. Mit ihren 60 Gramm Gewicht können sie weit über 4 Kilogramm bewegen. Doch es gibt noch mehr Interessantes zu sehen: 30 Zentimeter große Stabheuschrecken, eine Vogelspinne und einen lebendigen Ameisenstaat. Die Ameisen kann man durch eine spezielle Röhrenkonstruktion mit Vergrößerungsgläsern hervorragend beobachten.

Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die Mineraliensammlung mit ihren Opalen, Rubinen, Bergkristallen und Turmalinen, das in der Mongolei gefundene, etwa 80 Millionen Jahre alte Nest mit den Dinosauriereiern sowie die zahlreichen Schnecken und Muscheln einschließlich der Riesen- oder Mördermuschel, die bis zu 1,40 Meter groß werden und ein Gewicht von bis zu 500 Kilogramm erreichen kann. Auch „Lucy“ sollte man vor dem Heimgehen noch einen Besuch abstatten. Lucy ist ein weiblicher Frühmensch, dessen Alter man auf 3,2 Millionen Jahre schätzt. Ihr Skelett ist zu einem großen Teil erhalten geblieben und wurde 1974 in Äthiopien gefunden. Lucy ist etwa 25 Jahre alt geworden und maß circa 1,10 Meter.

Die Naturerlebniswelt ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, ergänzt durch das Kino-Bistro, eine Sonnenterrasse und einen Shop, in dem interessanter Lesestoff und stilvolle Schmuckstücke aus natürlichen Materialien angeboten werden.

Straußenpark in Neppermin und zusätzliche Ausflugstipps in unmittelbarer Nähe

An der Straße von Neppermin in Richtung Pudagla liegt der im Jahr 2002 gegründete Straußenpark. Hier kann man kostenlos afrikanische Strauße bewundern, die größten, heute noch lebenden Vögel auf der Erde, die allerdings nicht fliegen können. Hier kann es auch schon einmal vorkommen, dass ein Strauß neugierig seinen Kopf über den Rand seines Geheges beugt und man die Gelegenheit hat, ihm direkt in die Augen zu schauen. Das Straußenmännchen kann bis zu 2,75 Meter groß werden und wiegt bis zu 110 Kilogramm. Die großzügigen Gehege sind mit Info-Tafeln ausgestattet, auf denen man alles Wissenswerte über diese faszinierenden Tiere erfährt. Seit dem Jahr 2007 haben die Strauße Gesellschaft bekommen: nun sind auch Lamas und Alpakas auf dem Gelände zu Hause. Auf dem Gelände des Straußenparks kann man in einem speziellen Laden Straußenprodukte verschiedener Art erwerben, beispielsweise köstliche Straußensalami, Straußenfedern, Eierlikör vom Straußenei und bemalte sowie natürlich belassene Straußeneier. Wer möchte, kann auch gleich an Ort und Stelle etwas verzehren. Wie wäre es versuchsweise einmal mit einem Straußensteak? Der Hofladen hat von Mai bis Oktober von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Wenn man einmal in Neppermin ist, lohnt es sich, auch gleich noch einen Blick auf die Freiland-Schweinezucht zu werfen, gleich an der Straße von Neppermin in Richtung Benz gelegen. Besonders Kinder werden von den kleinen Ferkeln begeistert sein, die es besonders in den Sommermonaten zu sehen gibt. Gleich in der Nähe des Straußenparks befindet sich auch der Konker Berg. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf das Achterwasser, den schönen Nepperminer See und die Schwedenschanze, einen fünf Meter hohen und 200 Meter langen, ehemaligen Burgwall.


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