Sehenswürdigkeiten auf Sylt

Auf der Insel Sylt gibt es so viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, daß selbst ein etwas längerer Aufenthalt auf der Insel ggf. nicht ausreichen könnte, um wirklich allen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten genügend Aufmerksamkeit zu widmen. Deshalb sollen auf dieser Seite auch nur einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel Sylt vorgestellt werden:

Die "Uwe Düne"

Nordwestlich der bekannten Sylter Ortschaft Kampen liegt die "Uwe Düne". Die "Uwe Düne" stellt mit einer Höhe von rund 52 Metern die höchste Erhebung der Insel Sylt dar. Ihren Namen verdankt die Düne dem Sylter Freiheitskämpfer "Uwe Jens Lornsen". Wer sich die rund 100 Stufen der hölzernen Treppe, die auf die Düne führen, zutraut, der kann von der Aussichtsplattform der "Uwe Düne" eine sehr schöne Aussicht genießen.

So hat man bei guten Sichtverhältnissen einen schönen Blick über die Insel Sylt, der Ortschaft Kampen und sogar bis nach Dänemark.

Die Sylter Leuchttürme

Leuchtturm
Leuchttum West
Quelle: pixelio.de   Fotograf: onkel jo

Leuchtturm Kampen
Leuchtturm Kampen
Quelle: pixelio.de   Fotograf: Peter Kamp

Leuchtturm Hörnum
Leuchtturm Hörnum
Quelle: pixelio.de   Fotograf: Ernst Rose

Wer auf einer Insel Urlaub macht, interessiert sich oftmals für Leuchttürme. Auf der Insel Sylt kann man sich gleich fünf interessante Leuchttürme betrachten. Im Norden Sylts befinden sich die Türme: "Ostellenbogen" und "Westellenbogen", die ältesten gusseisernen Leuchttürme Deutschlands, die noch in Betrieb sind. Weiterhin gibt es noch Leuchttürme am "Roten Kliff", bei Kampen und in Hörnum, ganz im Süden der Insel.

Der Hörnumer Leuchtturm ist im übrigen bekannt dafür, daß dort von 1914 bis 1933 die kleinste Schule Deutschlands beheimatet war, in der lediglich zwei bis fünf Schüler unterrichtet wurden.

Rotes Kliff

Rotes Kliff
Rotes Kliff
Quelle: pixelio.de   Fotograf: Uwe-Weber

Das Rote Kliff, eine 52 Meter hohe Steilküste, befindet sich zwischen den Orten Wenningstedt und Kampen und liegt zur offenen See hin. Das Rote Kliff beginnt beim Parkplatz "Risgap" und endet am "Haus Kliffende".

Weil es entlang der niederländischen und deutschen Nordseeküste keine weitere derart markante Abbruchküste gibt, war das Rote Kliff über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Landmarke für die Seefahrt. Diese Sehenswürdigkeit ist von Erosion und Sturmflut erheblich bedroht, sodass seit 1970 Maßnahmen zum Küstenschutz durchgeführt werden.

Kunst und Kulturpfad

Die Künstler, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kampen entdeckten, begründeten den Ruf des Ortes als exklusiven Urlaubsort. Zum Gedenken an die Künstler, die eine besondere Verbindung zu Campen und Sylt hatten, wurde 2008 der Kampener Kunst- und Kulturpfad ins Leben gerufen.

An markanten Stellen des Dorfes werden im Rahmen dieses Projektes bronzene Gussplatten aufgestellt. Die erste Gedenktafel wurde vor der Galerie des Malers Siegward Sprotte aufgestellt. Weitere folgten vor Häusern, in welchen bekannte Künstler weilten oder lebten. Auf jeder Tafel ist ein Zitat des jeweiligen Künstlers abgebildet. Insgesamt 30 Gedenksteine sollen im Rahmen des Kunst- und Kulturpfades insgesamt aufgestellt werden. Das Projekt wird durch den Erlös, den die Werke von Siegward Sprotte bei Versteigerungen einbringen, finanziert.

Leuchtturm Kampen

Der dänische König Friedrich VII. gab 1853 den Befehl, auf dm Roten Kliff auf Sylt einen Leuchtturm zu errichten. Bis 1975 war Rotes Kliff auch der offizielle Name des Leuchtfeuers. Nach einer Bauzeit von nicht einmal drei Jahren konnte der Leuchtturm Kampen am 1. März 1856 in Betrieb genommen werden. Der ursprüngliche Leuchtapparat wurde mit Petroleum gespeist. Es handelte sich hierbei um eine technische Neuerung, die erst im Jahr zuvor auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt worden war. Seine markante, schwarz-weiße Färbung erhielt der Turm 1953.

Westerländer Roland

Als Dank an die Bevölkerung stifteten die 5.200 Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges auf Sylt stationiert waren, den Westerländer Roland. Er wurde in den Jahren vom Bildhauer und Steinmetz Wilhelm Rex aus Findlingen gemeißelt. Die Rolandsfigur wurde vor dem Westerländer Rathaus aufgestellt und am 27. August 1918 eingeweiht. 1964 wurde der Westerländer Roland dort abgebaut und auf dem Bauhof eingelagert.

Ende 1993 sollte er wieder aufgestellt werden. Allerdings wurde das kontrovers diskutiert, weil die Rolandsstatue von vielen als Kriegerdenkmal gesehen wurde. Der Grund: Man verbindet die Statue gemeinhin mit der Rolandssage, wonach der Recke im Alleingang den Rückzug seiner Truppen vor den Arabern in den Pyrenäen gesichert haben soll. Trotzdem wurde der Westerländer Roland erneut aufgestellt, und zwar im Rondell des Kreisverkehrs auf der Norderländer Straße.

Sylt Aquarium

Mehr als 2.000 Meeresbewohner können die Besucher im Sylt Aquarium in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Das Sylt Aquarium wurde 2004 eingeweiht und liegt direkt am Dünengürtel der Westerländer Strandpromenade.

In den 25 Salzwasserbecken präsentiert das Sylt Aquarium das unterseeische Leben in der Nordsee und an Korallenriffen. Diese beiden Bereiche nehmen ein Volumen von 500.000, respektive 170.000 Litern ein. Als besondere Attraktion gilt der etwa zehn Meter lange Verbindungstunnel, über dem die Fische direkt über den Gästen durch das Wasser gleiten.

Die Musikmuschel

An der Kurpromenade des Ortes Westerland auf Sylt findet man u.a. die "Musikmuschel" eine sehenswerte halboffene Kuppel, in der häufig Konzerte verschiedener Musikrichtungen stattfinden.

Das "altfriesische Haus"

Im kleinen Ort "Keitum" auf Sylt findet man das "altfriesische Haus", welches im Jahre 1739 erbaut wurde und das Wohnhaus eines Walfängers war.

Das Haus stellt ein Stück Geschichte Sylts dar, da man ersehen kann, wie die Sylter in früheren Zeiten gelebt haben. Das "altfriesische Haus" kann besichtigt werden, wobei man im Übrigen das im Original erhaltene Mobiliar bewundern kann.

Kirche St. Severin

In der Ortschaft Keitum steht seit Jahrhunderten die Kirche St. Severin, höchstwahrscheinlich bereits seit Ende des 12. Jahrhunderts. Urkundlich erwähnt wurde das sakrale Bauwerk erstmals im Jahr 1240.

Die Kirche selbst im romanischen Stil mit ihrem Granitsockel und dem Oberbau aus Back- und Tuffsteinen harmoniert mit dem Kirchturm im spätgotischen Stil, der wohl im Jahr 1450 dem Gebäude hinzugefügt wurde und der Schifffahrt als Orientierungszeichen diente bis er vom Sylter Leuchtturm abgelöst wurde. Bis zum Jahr 1803 nutzte man den Kirchturm sogar als Gefängnis.

Der Altar aus dem Jahr 1480 gehört ebenfalls in die Epoche der Spätgotik. Auf dem Hauptaltar ist der Gnadenstuhl zu sehen, flankiert von Maria und dem Bischof St. Severin und auf den Seitenflügeln die zwölf Apostel. Die Kanzel im Renaissance-Stil stammt aus dem Jahr 1580. Das älteste Stück in der Kirche ist jedoch der Taufstein aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.

Seit dem Jahr 1544 ist St. Severin eine evangelisch-lutherische Gemeinde. In dem Gotteshaus finden heute nicht nur Gottesdienste statt, sondern wegen der Klangfülle der Orgel aus dem Jahr 1787 auch viele Konzerte.


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