Aus den letzten Abschnitten sollte bereits hervorgegangen sind, daß man auf Norderney viel erleben und unternehmen kann.
Dennoch sollte man sich im Rahmen eines Urlaubes auf der Insel nach Möglichkeit einmal die Zeit nehmen, sich einige der Sehenswürdigkeiten Norderneys zu betrachten.
Interessante Norderneyer Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise:
Am Haupteingang des "Hauses der Insel" findet man das "Heine Denkmal", eine Skulptur, die vom Künstler "Arno Breker" geschaffen wurde und der Stadt Norderney im Jahre 1983 als Geschenk der "Gesellschaft Heinrich-Heine-Denkmal e.V" überreicht wurde.
Quelle: pixelio.de | Fotograf: Jens Bredehorn
Die "Norderneyer Mühle" stammt aus dem Jahre 1862 und ist die einzige Mühle auf den ostfriesischen Inseln.
Die sehenswerte Mühle wird heute nicht mehr genutzt, um Getreide zu zermahlen, sondern es befindet sich ein Café-Restaurant im Inneren.
Der Bau der evangelischen Kirche auf Norderney ist ein sehenswertes Gebäude, daß im 19. Jahrhundert im neugotischem Stil errichtet wurde.
Auch der dazugehörige Friedhof ist einen aufmerksamen Blick wert, da man dort viele interessante Grabdenkmäler aus dem 19. Jahrhundert bestaunen kann.
Die Geschichte der Seenotrettung reicht auf Norderney bis ins Jahr 1872 zurück, als die erste Rettungsstation gebaut wurde. 20 Jahre später wurde sie durch einen modernen Bau ersetzt und bekam das Ruderrettungsboot. Mit der "Fürst Bismarck konnten beispielsweise Passagiere der beiden verunglückten Dampfer "Hilda Horn" und "Stadt Norden" gerettet werden.
Bis heute ist die "Fürst Bismarck voll funktionsfähig. Die Besucher können sie im Rettungsboot-Museum besichtigen. Neben weiteren Rettungsbooten sehen die Gäste weitere Hilfsmittel aus den Anfangszeiten der Seenotrettung. Geöffnet ist das Museum von 15 bis 17 Uhr.
1937 wurde das Heimatmuseum Norderney in einem originalgetreu nachgebauten Haus aus dem 18. Jahrhundert eröffnet. Dank der historischen Einrichtung bekommen die Besucher hier einen sehr guten Einblick in das Leben und den Alltag einer Fischerfamilie in früheren Zeiten. Die Ausstellung des Heimatmuseums zeichnet außerdem die Entwicklung des Fischerdorfes zum mondänen Seebad nach. Abgerundet wird die Ausstellung mit zahlreichen Exponaten aus der Kurverwaltung, Kleidungsstücken und Original-Dokumenten.
Die Besucher können an einer Führung teilnehmen oder das Museum auf eigene Faust erkunden. Ein weiteres Highlight ist das neu errichtete Teehaus, in dem die Gäste Wissenswertes zur ostfriesischen Teekultur erfahren.
Das Seebad Norderney wurde bereits im Jahre 1800 offiziell eröffnet und Norderney ist damit auch das älteste Seebad an der Nordseeküste Deutschlands.
Das "Bademuseum Norderney" informiert umfassend über die lange Tradition Norderneys als Seebad.
Der Leuchtturm in der Mitte der Insel wurde von 1872 bis 1874 errichtet. Seit der Einweihung am 1. Oktober 1874 ist er das einzige Seefeuer auf Norderney, das aktiv genutzt wird. Mit dem Turm auf Norderney konnte die Lücke zwischen den Leuchttürmen Wangerooge und Borkum geschlossen werden, was die Sicherheit für die Schifffahrt erheblich erhöhte.
Am 1991 gegründeten Nationalpark-Haus läuft man auf Norderney schon gleich nach der Ankunft auf der Insel vorbei, denn es befindet sich unmittelbar an der Anlegerstelle der Fähren. Hier findet man Informationen rund um die Ökologie des Wattenmeeres und lernt diesen schützenswerten Lebensraum intensiv kennen und schätzen.
Für Kinder besonders interessant sind die mit Meerwasser gefüllten Aquarien, in denen sich typische Tierarten des Watts tummeln. Da darf man auch schon einmal einen Einsiedlerkrebs oder eine Strandkrabbe anfassen und hautnah erleben. Selbstverständlich werden auch Wattwanderungen angeboten, aber auch Aktivitäten wie Meeresforscher-Tage, spezielle Touren zur Vogelbeobachtung und Fahrradtouren über die Insel.
Bei den Kids besonders beliebt sind die Exkursionen zur Beobachtung der Seehunde und Kegelrobben, die in größeren Gruppen auf Sandbänken in der Sonne liegen und ihre Jungtiere säugen. Dabei wird Wert darauf gelegt, den Kindern zu vermitteln, die Tiere lediglich aus angemessener Entfernung zu beobachten und nicht zu stören. Wenn man ganz viel Glück hat und das Wetter ruhig ist, kann man im Wattenmeer sogar gelegentlich einen Schweinswal kurz auftauchen sehen.
Darüber hinaus werden für Kinder jeden Alters regelmäßig verschiedene Aktionen angeboten, so zum Beispiel ein Wattausflug speziell für Familien mit Kleinkindern unter dem Motto Watt für Zwerge oder die lehrreiche Rätselrallye durchs Nationalpark-Haus für Schulkinder.
Im Nationalpark-Haus ist auch eine Ausstellung über Tiere, Pflanzen und Landschaft im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zu sehen. Im angrenzenden Shop kann man sich mit Büchern, Kartenmaterial, Lupenset und Postkarten eindecken oder auch regionale Spezialitäten erstehen. Kleines Mitbringsel für die Lieben daheim gefällig? Wie wäre es mit einer liebevoll von Hand hergestellten Naturseife oder einer Flasche Holunderwein? Aber auch wer nichts kauft wird von einem Besuch im Nationalpark-Haus Norderney viel mitnehmen – nicht zuletzt ein ganz neues Bewusstsein für den Lebensraum Wattenmeer.
Nachdem Norderney im Jahr 1819 vom Königreich Hannover zum Staatsbad erklärt wurde, richtete man 1824 erstmals im Zentrum der Stadt eine kleine Poststation ein. Damals war das Postamt lediglich in den Sommermonaten aktiv, wenn sich Gäste auf der Insel aufhielten. Man schrieb das Jahr 1844 als zwischen Norden und Norderney der regelmäßige Verkehr einer Postkutsche durch das Watt eingeführt wurde. Die Postbake im Osten der Insel und der Alte Postweg sind Relikte aus dieser Zeit. Doch erst als Norderney durch eine Dampfschiffsverbindung mit Norddeich verbunden worden war, erfolgte im Jahr 1872 eine ganzjährige Postbeförderung. 1892 wurde das Postamt im Stadtzentrum eingeweiht und das sehenswerte Gebäude steht nun seit 1989 unter Denkmalschutz. Mit seiner imposanten Erscheinung ist es immer einen Blick und ein paar Fotos wert.
Das Kurtheater Norderney befindet sich am Rand des Ortszentrums und ist ein wirkliches Schmuckstück. Mit seinen Sesseln aus rotem Cordsamt, den Logen, den sich über zwei Etagen hinziehenden Rängen und den dezent bemalten Stuckarbeiten vermittelt es das Flair eines historischen Hoftheaters.
Es wurde in Anlehnung an das Opernhaus in Hannover konzipiert und bereits im Jahr 1894 eröffnet. Es gehört damit zu den ältesten Theatern in Ostfriesland und bietet von der Travestieshow bis hin zum klassischen Drama alles, was das Herz des Kulturfreundes begehrt. Das Kurtheater wurde ab den 1920er Jahren zusätzlich als Kino genutzt. Auch heute noch kann man hier regelmäßig Filme sehen, auch im Rahmen des Internationalen Filmfestes Emden.
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