Schlösser an der Nordsee oder Ostsee

Schlösser geben Einblicke in frühere Kulturen und beeindrucken durch ihr Ausmaß und ihre Pracht. Das edle Ambiente und die erhabene Ausstrahlung derartiger Bauwerke faszinieren Jung und Alt gleichermaßen. Grund genug, eines oder mehrere der majestätischen Anwesen in der Nord- und Ostseeregion auf sich wirken zu lassen.

Das Schloss vor Husum trägt diesen Namen heute noch weil es zur Zeit seiner Errichtung in den Jahren 1577 bis 1582 noch außerhalb der Stadtgrenzen lag. Der zweigeschossige Prachtbau mit drei Flügeln und seinem auffälligen Mittelturm diente anfänglich dem herzoglichen Geschlecht Schleswig-Holstein-Gottorf und später dem dänischen Königshaus als Nebenresidenz. Es ist heute das einige, noch erhaltene Schloss an der Westküste von Schleswig-Holstein und fungiert als Museum und Kulturzentrum. Schloss und Schlosspark können besichtigt werden.

In der Stadtmitte auf der Schlossinsel liegt das Schweriner Schloss – ehemals Residenz der Herzöge und Großherzöge Mecklenburgs und heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Das wirklich wie ein Märchenschloss anmutende Anwesen ist über rund 1.000 Jahre aus einer Burgalange aus dem 10. Jahrhundert historisch gewachsen und weist daher Elemente der verschiedensten Baustile auf. Auch der barocke Schlossgarten ist eine wahre Augenweide. An jedem ersten Sonntag im Monat wird übrigens eine Spezialführung für Kinder durch das Schloss angeboten, jeweils zu einem bestimmten Thema. Gleichzeitig finden auch Schlossführungen für die Eltern statt.

Das Wasserschloss in Dornum stammt in seiner Grundsubstanz als Burg bereits aus dem 14. Jahrhundert. Zwischen 1698 und 1707 wurde das Anwesen dann zu einem prächtigen Schloss im Barockstil mit Park ausgebaut, das sich seit 1942 im Staatsbesitz befindet und heute eine Realschule beherbergt. Außerhalb der Schulzeiten kann das Schloss besichtigt werden. Die Perle des Schlosses ist der zweistöckige Rittersaal mit umlaufender Galerie und einem prächtigen Deckengemälde.

Zu den bedeutendsten Schlössern in ganz Nordeuropa zählt Schloss Glücksburg an der Flensburger Förde. Das Renaissanceschloss entstand in den Jahren 1582 bis 1587 am Standort eines ehemaligen Klosters. Das gesamte Schloss sowie der Schlosspark können besichtigt werden. Besonders interessant sind das einstige Gefängnis im Keller, der Kaiserin-Salon, das Kinderspielzimmer mit antikem Spielzeug und die Orangerie. In einem der Schlosstürme mit Blick auf den Schlossteich befindet sich heute das Standesamt, so dass sich Paare in diesem romantischen Ambiente auf Wunsch das Jawort geben können. In den Sommermonaten finden hier spezielle Kinderführungen statt und auch der Kindergeburtstag kann hier gefeiert werden.

Das Renaissanceschloss Güstrow südlich von Rostock mit seinem fast südländisch anmutenden Flair wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente dem damaligen Herzog als Residenz. Die aus vier Flügeln bestehende Schlossanlage zeigt verschiedene Architekturformen. Seit 1972 befindet sich in Schloss Güstrow ein Museum für mittelalterliche und zeitgenössische Kunst sowie Jagd- und Prunkwaffen. Das Schloss kann im Verbund mit einem Museumsbesuch besichtigt werden.

Das Schloss Jever wurde ursprünglich 1428 als Wasserburg erbaut. Ständige weitere Anbauten bildeten nach und nach den heutigen Schlosscharakter heraus. Seit 1946 ist das Schloss, das zuvor zahlreichen Regenten als Haupt- oder Nebenresidenz diente, Eigentum des Landes Niedersachsen und beherbergt das kulturgeschichtliche Museum Friesland. Es ist somit für die Öffentlichkeit zugänglich, die dort als Highlight der Räumlichkeiten unter anderem auch den auf das Jahr 1546 zurückgehenden Audienzsaal besichtigen kann.

Wo heute in Aurich das Schloss seinen Standort hat, befand sich einst ein Wasserschloss aus dem Jahr 1447. Nachdem dieses baufällig geworden war, trat das heutige Schloss im englischen Tudorstil an seine Stelle. Einst war das Schloss die Residenz der Grafen und Fürsten Ostfrieslands, heute beherbergt es staatliche Behörden. Leider kann es daher nur von außen besichtigt werden. Im Rahmen einer Stadtführung können Besucher allerdings den 30 Meter hohen Schlossturm besteigen und von oben den herrlichen Ausblick über die Umgebung genießen.

Das Bergedorfer Schloss ist das einige Schloss, das in Hamburg erhalten geblieben ist. Bis heute ist nicht geklärt, wann genau es erbaut wurde. Die Vierflügelanlage ist von einem Wassergraben umgeben und der Schlosspark steht unter Denkmalschutz. Im Schloss befindet sich ein Museum. Im Kellergewölbe kann man beispielsweise Folterinstrumente aus dem Mittelalter besichtigen oder im Obergeschoss das prächtige Gerichts- und Landherrenzimmer.


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