Ahlbeck und Usedom

Am Startpunkt der Via Baltica, in Ahlbeck passieren die Besucher eine ganze Reihe markanter Bauten, die im Stil der Bäderarchitektur errichtet wurden. Dazu gehören beispielsweise der Ahlbecker Hof und das Hotel Villa Auguste Viktoria.

Das Wahrzeichen des Kaiserbades Ahlbeck ist zweifellos die Seebrücke Ahlbeck, die anno 1898 gebaut wurde und somit die älteste Seebrücke in Deutschland ist. Der Steg hat eine Länge von 280 Metern. Alljährlich im Februar treffen sich übrigens etwa 200 Schwimmer zum Eisbaden an der Seebrücke Ahlbeck.

Die drei Kaiserbäder in Ahlbeck, Bansin und Heringdorf laden auf der Insel Usedom geradezu zum Baden ein. Geprägt werden diese drei Orte von schmucken Villen und schönen Stränden. Auch ein langer Spaziergang an der Strandpromenade lohnt sich. Denn diese führt die Besucher sogar bis ins polnische Bad Swinemünde. Mit einer Länge von zwölf Kilometern ist die Strandpromenade im Südosten der Insel Usedom übrigens sogar die längste in ganz Europa.

Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes auf der Strecke der Via Baltica von Ahlbeck nach Usedom

Die Bernsteinbäder

Die sogenannten Bernsteinbäder Koserow, Ückeritz, Loddin und Zempin befinden sich an der schmalsten Stelle der Insel Usedom. Ihren Namen verdanken die Bernsteinbäder der Tatsache, dass sich hier vor allem nach Stürmen noch relativ häufig Bernstein finden lässt. Die Besucher erwartet zwischen dem Achterwasser und der Ostsee noch ein Stück weitgehend unberührter Natur.

So wird diese Landschaft von Steilküsten und Buchenwälder geprägt. Das Achterwasser ist mit einer Länge von 15 Kilometern und einer Breite von rund zehn Kilometern geradezu ideal für Wassersportler.

Wo Usedom am schmalsten ist:

Zu den besonders lohnenswerten Ausflugszielen an Usedoms schmalster Stelle gehört die Bucht Rieck, wo Usedom nur 300 Meter breit ist. Dort liegt auch der Ort Lüttenort, wo der Maler Otto Niemeyer-Holstein seine Heimat hatte. Besichtigt werden können neben dem Wohnhaus, in dem sich auch zahlreiche Werke befinden, auch das Atelier, ein moderner Galerie-Anbau und der Garten.

Koserow: das größte Bernsteinbad

Zu den Sehenswürdigkeiten in Koserow gehört die Feldsteinkirche. Diese wurde im 13. Jahrhundert errichtet, in den folgenden Jahrhunderten aber stetig erweitert und verändert. Gern besuchen die Gäste auch den 58 Meter hohen Streckelsberg, wo die Besucher den Blick über die Ostsee genießen. Eine Wanderung lohnt sich vor allem im Frühling, wenn die blauen Leberblümchen blühen.

Loddin: aus einem Fischerdorf wird ein Seebad

Dank der zahlreichen reetgedeckten Häuser hat sich Loddin den Charme eines Bauern- und Fischerdorfes bis heute erhalten. Hier machen die Besucher gern einen Ausflug an den Teufelsberg, der sich an der Steilküste befindet und wo der Sage nach der Teufel selbst gelebt haben soll. Die Aussicht genießen können die Besucher vom Loddiner Höft aus. Hierbei handelt es sich um eine kleine Halbinsel. Für Genießer lohnt sich während der Usedomer Heringswochen ein Abstecher zum traditionsreichen Strandhotel im Ortsteil Kölpingsee Seerose, wo die Heringsgala stattfindet.

Zempin

Charakteristisch für Zempin, das kleinste Seebad auf der Insel Usedom sind die reetgedeckten Häuser, die sich vor allem im südlichen Bereich des einstigen Fischerdorfes befinden. An diese Zeit erinnert die Ausstellung „Fischerei in Zempin“, die sich ebenso wie ein historischer Laden im einstigen Schulhaus befindet.

Ückeritz

Direkt am Achterwasser gelegen hat sich das Seebad Ückeritz zu einem Zentrum für Wassersportler entwickelt. Die idyllische Lage im Herzen der Natur hat ab den 1930er Jahren viele Künstler in ihren Bann gezogen, sodass sich in Ückeritz eine Künstlerkolonie entwickelt hat.

Peenemünde: hier arbeiteten die Raketen-Pioniere

Peenemünde gehört zu den jungen Seebädern im Norden Usedoms, nichtsdestotrotz gilt der Ort als Besuchermagnet. Denn hier hatte das Deutsche Reich während der NS-Zeit aufgrund der günstigen strategischen Lage eine Heeresversuchsanstalt errichtet und 1942 die erste Rakete überhaupt gezündet. Wie sich die Raketentechnik seither entwickelt hat, wird im Technischen Museum Peenemünde anschaulich gezeigt.

Das Achterland

Das Achterland, also die Region zwischen dem Achterwasser und dem Stettiner Haff wird geprägt von unberührten Landschaften und einsamen Seen. Daneben erwarten den Besucher hier auch einige Sehenswürdigkeiten:

Das Wasserschloss im Gutsort Mellenthin

Das touristische Aushängeschild des Gutsortes Mellenthin ist zweifellos das Wasserschloss Mellenthin aus dem Jahr 1575, wo Renaissance und Moderne miteinander verschmelzen. Heute beherbergt das Wasserschloss ein Hotel mit einer vielfältigen Gastronomie inklusive eigener Kaffeerösterei und Brauerei. Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten in Mellenthin sind außerdem die St.-Petri-Kirche, eine alte Backsteinkirche und die Holländer-Windmühle in Benz, die bis 1971 in Betrieb war.

Die Gedenkstätte auf dem Golm

Gern machen die Gäste auf Usedom einen Ausflug in den kleinen Fischerort Kamminke. Denn ganz in der Nähe befindet sich der Golm, mit einer Höhe von 70 Metern die höchste Erhebung auf Usedom. Auf dem Golm wurde eine Gedenkstätte für die 20.000 Menschen eingerichtet, die beim alliierten Luftangriff auf Swinemünde 1945 starben.

Zinnowitz: die Kulturhauptstadt von Usedom

Das Seebad Zinnowitz gilt dank seiner zahlreichen Kultureinrichtungen und Veranstaltungen als Kulturhauptstadt auf Usedom. Dazu gehört beispielsweise das gelbe Theater „Blechbüchse“, welches in einer früheren Lagerhalle aus Blech beheimatet ist. Weit über die Insel hinaus sind außerdem die Open-Air Vineta-Festspiele im Sommer bekannt. Die Festspiele ranken sich um die sagenumwobene Stadt Vineta, die von den Fluten der Ostsee verschlungen worden sein soll.

Via Baltica im Überblick



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