Mellum

Mellum ist eine unbewohnte Düneninsel in der Nordsee, neun Kilometer von Horumersiel entfernt. Sie ist erst Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Entdeckt wurde sie im Jahr 1903. Seither hat sich das Eiland durch zusätzlich angeschwemmten Sand ständig vergrößert. Im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gibt es insgesamt drei solcher unbewohnten Inseln.

Über die Jahre haben sich langsam verschiedene Pflanzen auf der Insel einen Lebensraum gebildet. Die meisten sind allerdings von Menschen hierher gebracht worden. Zwischenzeitlich wachsen hier Zwiebeln, Erbsen, Bohnen, Rotkohl, Petersilie, Schnittlauch und Schwarzwurzel, Osterglocken, Holunder, Sanddorn, Weiden und einige Apfelbäume sowie Pilze.

Was die Fauna betrifft so brüten hier Möwen, Kormoran, Austernfischer, Schwalben und Falken. Die Gruppe der Säugetiere ist lediglich durch Seehunde und Waldmäuse vertreten.

Die ganze Insel und ihre Umgebung stehen unter Naturschutz. Betreten darf man die Insel nur mit einer speziellen Sondergenehmigung oder als Teilnehmer einer Exkursion – und das auch nur, wenn die Vögel nicht gerade brüten.

Im Juni 2009 gab es aus bisher nicht geklärten Gründen auf der Insel Mellum einen Flächenbrand. In Ermangelung von Löschwasser auf der Insel mussten zuerst Hubschrauber angefordert werden, die den Brand aus der Luft bekämpften, was dazu führte, dass er erst drei Tage nach Ausbruch gelöscht werden konnte. Leider sind hierdurch etliche Jungvögel umgekommen.


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